Grösste Malaria-Konferenz der Welt eröffnet

publiziert: Montag, 14. Nov 2005 / 19:44 Uhr

Jaunde - Die Suche nach einem Impfstoff gegen Malaria steht im Zentrum der bislang grössten internationalen Malaria-Konferenz.

Die meisten Opfer sind Kleinkinder, die keine Lobby haben.
Die meisten Opfer sind Kleinkinder, die keine Lobby haben.
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Etwa 1500 Wissenschafter, Politiker und Vertreter der Pharmaindustrie beraten in der kamerunischen Haptstadt Jaunde während der einwöchigen Tagung, die von der Multilateralen Malaria-Initiative organisiert wurde, über neue Strategien im Kampf gegen die häufigste Todesursache in Afrika.

In vielen afrikanischen Ländern sind veraltete Medikamente im Einsatz, gegen die die von Mücken übertragenen Erreger resistent sind. Neuere Medikamente sind jedoch deutlich teurer.

Erst kürzlich kündigte Microsoft-Gründer Bill Gates an, in den kommenden fünf Jahren 220 Millionen Euro für Malaria-Forschung zu stiften.

Umstrittener Einsatz von DDT

Viele Hilfsorganisationen setzen im Kampf gegen Malaria auf die Verteilung von Moskitonetzen und Medikamenten. Nach Ansicht einiger Forscher gibt es jedoch effizientere Strategien, vor allem das Besprühen von Wohnräumen mit Insektengiften.

Besonders umstritten ist der Einsatz von DDT, einem Pflanzenschutzmittel, das in der Landwirtschaft nicht mehr benutzt werden darf. Der Einsatz geringer Mengen in geschlossenen Räumen ist nach Ansicht von Experten jedoch nicht gesundheitsgefährdend.

Alle 30 Sekunden stirbt ein Kind an Malaria

Jedes Jahr erkranken etwa 500 Millionen Menschen an Malaria, die meisten von ihnen in Afrika. Die meisten Opfer sind Kleinkinder, die keine Lobby haben. Schätzungsweise alle 30 Sekunden stirbt ein Kind an Malaria.

Im vergangenen Jahr wurden lediglich 275 Millionen Euro für Malaria-Forschung ausgegeben, das entspricht weniger als 0,3 Prozent des Geldes, das insgesamt in Gesundheitsforschung fliesst.

(smw/sda)

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