Grösstes Buch der Welt in Frankfurt

publiziert: Mittwoch, 6. Okt 2010 / 22:28 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 6. Okt 2010 / 23:13 Uhr
Gordon Cheers hat einen Hang zu übergrossen Büchern.
Gordon Cheers hat einen Hang zu übergrossen Büchern.

Frankfurt/Main - Auf der Frankfurter Buchmesse ist am Mittwoch das nach Herausgeber-Angaben grösste Buch der Welt vorgestellt worden. Am ersten Messetag haben auf der Frankfurter Buchmesse aber auch zahlreiche Prominente für sich geworben. Ausserdem wurde der kurioseste Buchtitel erkoren.

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Mit knapp zwei mal drei Metern übertrifft der Atlas sogar den Klencke-Atlas von 1660, wie der australische Herausgeber Gordon Cheers unterstrich. Mitarbeiter brauchten allein drei Stunden, um das Buch für die Besucher räumlich ins rechte Licht zu rücken.

Der Monster-Atlas mit seinen 128 Seiten setzt einen Kontrapunkt zu den digitalen und mobilen Produkten, die auf der weltgrössten Buchmesse angeboten werden. «Es geht darum, ein Vermächtnis zu erschaffen», sagte Cheers: Im Gegensatz zum heutigen schnelllebigen Datenkonsum werde der Riesen-Atlas 500 Jahre Bestand haben.

Etwa jede dritte Neuerscheinung in Deutschland kommt inzwischen auch als elektronisches Buch auf den Markt. Dies geht aus einer vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels veröffentlichten Umfrage unter 80 Verlagen hervor, die zusammen rund 30 Prozent des Marktumsatzes erwirtschaften.

Noll und Monroe

Ingrid Noll, Grande Dame der deutschen Krimi-Literatur, konnte sich nur zögerlich mit der neuen technologischen Entwicklung anfreunden. «Ich wollte lange Zeit meine alte Schreibmaschine behalten, aber jetzt bin ich froh, dass ich Erleichterung durch meinen Computer habe», sagte die 75-Jährige bei der Präsentation ihres neuen Buches «Ehrenwort» am Stand des Zürcher Verlags Diogenes.

Anna Strasberg, die Witwe von Marilyn Monroes Schauspiellehrer und Nachlassverwalter Lee Strasberg, erzählte auf der Messe, wie sie die bislang unbekannten Gedichte und Briefe von Marilyn Monroe gefunden hat. Die Aufzeichnungen sieht die New Yorkerin als deren «Memoiren». Das Buch «Marilyn Monroe - Tapfer lieben» kam diese Woche auf den Markt.

Vom Morden und Abwaschen

Zum kuriosesten Buchtitel 2010 wählte eine Jury «Zehn Tipps das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen». Der Krimi ist im Tropen-Verlag erschienen. Sechs Titel hatten es auf die Shortlist geschafft, darunter «Die Frau, die allein ein ganzer Tisch war» und «Nichtamtlicher Leitfaden zur Bewältigung von Projekten und zur Abweisung diesbezüglicher Irrtümer».

(ht/sda)

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