Grossbritannien trauert um Terror-Opfer

publiziert: Freitag, 7. Jul 2006 / 20:29 Uhr

London - Mit zwei Schweigeminuten im ganzen Land hat Grossbritannien der Terroranschläge von London vor einem Jahr gedacht.

Zur Mittagsstunde liessen Millionen Menschen die Arbeit ruhen.
Zur Mittagsstunde liessen Millionen Menschen die Arbeit ruhen.
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Zur Mittagsstunde liessen Millionen Menschen die Arbeit ruhen und verneigten sich in stiller Erinnerung an die Opfer.

Bei den Anschlägen in der U-Bahn und einem Bus waren am 7. Juli 2005 52 Menschen getötet worden. Über 770 Menschen wurden verletzt. Die Anschlagsserie ging auf das Konto von vier islamistischen Selbstmord- Attentätern, die aus Grossbritannien kamen.

Erst am Donnerstag war ein neues Video aufgetaucht, in dem einer der «Rucksack-Bomber» kurz vor seinem Tod mit weiteren Bluttaten gedroht hatte. Das Video sorgte für neue Vermutungen, dass die Attentäter Verbindungen zum Terrornetz El Kaida hatten, denn auch deren Nummer Zwei, Aiman al Sawahiri, war darauf zu sehen.

Auch Wimbledon stand still

Die Schweigeminuten wurden von Big Ben eingeläutet. In vielen Städten kam das öffentliche Leben kurzzeitig zum Erliegen. Königin Elizabeth II. - ganz in Schwarz gekleidet - nahm in der Kathedrale von Edinburgh an den Schweigeminuten teil.

Auch in vielen muslimischen Einrichtungen ruhten Arbeit oder Unterricht. Das Tennisturnier in Wimbledon wurde ebenfalls unterbrochen.

Zuvor schon waren auf die Minute genau ein Jahr nach den drei Anschlägen in der U-Bahn um 08.50 Uhr bei mehreren Zeremonien Blumen niedergelegt worden. Auch am Tavistock Square, wo eine Stunde später ein Bus in die Luft gesprengt wurde, versammelten sich Trauernde.

Viele Londoner legten zur Erinnerung an die Opfer Blumen und Gedenkkarten nieder. An den Tatorten wurden zugleich Gedenktafeln enthüllt.

Hintergründe bis heute ungeklärt

Die Hintergründe der Anschläge sind bis heute ungeklärt. Die Regierung lehnte eine neue Untersuchung ab, weil dies ohne Garantie für neue Erkenntnisse viel Energie verschlingen würde.

U-Bahn und Busse in London verkehrten normal und waren voll wie immer. Während der Schweigeminuten blieben aber die roten Doppeldecker-Busse und die schwarzen Taxis stehen.

(smw/sda)

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