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Grosse Ehre für die Schweiz: Adolf Ogi bei der UNO

publiziert: Mittwoch, 28. Feb 2001 / 17:48 Uhr

Bern - Grosse Ehre für die gesamte Schweizer Sportbewegung: Alt- Bundesrat Adolf Ogi (58) wird «UNO-Sonderbeauftragter für Sport, Entwicklung und Friedensförderung». Kein Schweizer bekleidete bisher ein vergleichbares Amt in der UNO.

Ogi sprach von einer «interessanten Herausforderung und grossen Aufgabe».

Der Ende 2000 zurückgetretene Bundesrat und Sportminister Adolf Ogi hielt sich seither über seine zukünftige Tätigkeit bedeckt. UNO- Generalsekretär Kofi Annan hatte ihm bei zwei Gelegenheiten im November und Januar zu verstehen gegeben, er solle sich frei halten. Vor wenigen Tagen traf die Nachricht der Berufung vom UNO- Hauptquartier in New York bei Ogi ein, dessen sportlich-berufliche Karriere nach dem Job als Direktor des Schweizerischen Skiverbandes, als Bundesrat (u.a. Sportminister) und zweimaliger Bundespräsident einen weiteren Höhepunkt erfährt.

Ogi stellt sich ausserdem bei der IOC-Session vom 12. bis 16. Juli in Moskau zur Wahl als Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Offiziell kandidiert Ogi als Vertreter des Schweiz. Olympischen Verbandes (SOV) für einen der 15 Plätze, die den Nationalen Olympischen Komitees (NOKs) reserviert sind.

IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch weiss seit einiger Zeit von den Plänen Kofi Annans, Ogi zum UNO-Sonderbeauftragten für Sport zu ernennen, und unterstützte sowohl diesen Plan wie die Bemühungen, Ogi ins IOC zu wählen. Die UNO ihrerseits geht davon aus, dass Ogi auch IOC-Mitglied wird.

Ogi: Mit Freude für den Weltsport tätig sein

Ogi orientierte am Dienstagabend die Bundesräte Deiss und Schmid über seine neue Tätigkeit auf internationalem Parkett. «Ich hoffe natürlich auf die Unterstützung des Bundesrates für diese Aufgabe», sagte er gestern.
«Es ist für mich eine grosse Freude, dem Weltsport, dessen Entwicklung und der Friedensförderung dienen zu können. Die Schaffung des neuen Amtes zeigt die aus der Sicht der UNO gestiegene Bedeutung des Sports», erklärte Ogi gegenüber der Sportinformation. «Wenn man bedenkt, was nur der gemeinsame Einmarsch der beiden Koreas bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Sydney ausgelöst hat! Der Sport war dort der Politik wieder einmal voraus.»

«Für die Aufgabe als Special Adviser des UNO-Generalsekretärs, die natürlich wesentlich mehr Zeit beanspruchen wird als eine allfällige IOC-Mitgliedschaft, werde ich nun bei der UNO Details besprechen und eine Analyse vornehmen», sagte Ogi. Doch zunächst wird er im Einvernehmen mit Kofi Annan vom 3. bis 9. März die Special Olympic World Winter Games, eine Veranstaltung für Mentalbehinderte, in Alaska besuchen.

Ogi soll in seiner Aufgabe als «Special Adviser», so der Pressedienst der UNO, Kontakt zu den führenden Sportorganisationen und Persönlichkeiten halten, den UNO-Generalsekretär an Veranstaltungen mit sportlichem Bezug vertreten und in Verbindung zu den Medien stehen. Ogi soll auch Annan dabei unterstützen, in der Sportwelt das Verständnis und die Unterstützung für die Ideale der Vereinten Nationen zu fördern.

Bald sechs Schweizer IOC-Mitglieder?

Falls Ogi ins IOC gewählt wird, und daran ist nach der neuesten Entwicklung nicht zu zweifeln, stellt die Schweiz nach der Moskauer Session nicht weniger als sechs Mitglieder des internationalen olympischen Gremiums. Marc Hodler (auf Lebzeiten gewählt) und Denis Oswald (bis 2008 gewählt) sind die beiden ordentlichen IOC- Mitglieder, René Fasel (Eishockey), Sepp Blatter (Fussball) und Gian-Franco Kasper (Ski) sitzen als Weltverbands-Präsidenten ex- officio im IOC. Hodler und Oswald sind ausserdem Mitglieder des 15- köpfigen IOC-Exekutivrates, in dem praktisch alle olympischen Weichen gestellt werden. Fünf IOC-Mitglieder stellen derzeit neben der Schweiz nur noch Italien und Kanada.

Das IOC umfasst nach der im vergangenen Jahr abgeschlossenen (und durch die Korruptionsaffäre um Salt Lake City ausgelösten) Reorganisation derzeit 128 Mitglieder. 8 davon sind Vertreter der NOKs; das heisst, die NOK-Quote von 15 Plätzen ist derzeit noch nicht voll ausgeschöpft. In diese Lücke könnte Adolf Ogi stossen. Auch aus diesem Grund wurde er am 4. November 2000 vom Sportparlament in Bern zum SOV-Ehrenpräsidenten gewählt. Kurz darauf meldete der SOV die Kandidatur Ogis für eine IOC- Mitgliedschaft am Sitz dieser Organisation in Lausanne an.

Im Mittelpunkt der IOC-Session im Juli in Moskau stehen die Wahl des Nachfolgers des abtretenden IOC-Präsidenten Juan Antonio Samaranch sowie die Bestimmung der Sommer-Olympiastadt 2008.

(sda)

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