2,7 Mio. Neuinfektionen in 2010

Grosse HIV-Verbreitung in Osteuropa

publiziert: Mittwoch, 30. Nov 2011 / 14:25 Uhr
Die meisten HIV-Infizierten befinden sich noch immer in Afrika.
Die meisten HIV-Infizierten befinden sich noch immer in Afrika.

Genf - In Osteuropa wächst die Zahl der HIV-Infektionen weltweit am schnellsten. Der Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Weltaidstag am 1. Dezember meldet Zuwächse von rund 250 Prozent seit Anfang des Jahrtausends.

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Schwarzafrika bleibt aber in absoluten Zahlen Schwerpunkt der Aids-Epidemie: Mehr als zwei Drittel der Infizierten weltweit leben südlich der Sahara. Von dort gibt es nun aber positive Nachrichten: Immer mehr Menschen bekommen Medikamente, die das Virus unter Kontrolle halten. Osteuropas Behandlungsrate bleibt dagegen gering.

Die WHO präsentierte ihren Jahresbericht zusammen mit dem Kinderhilfswerk UNICEF und dem HIV/Aids-Programm der Vereinten Nationen (UNAIDS) am Mittwoch in Genf. UNAIDS hatte bereits Mitte des Monats einen ersten Report zur Verbreitung der Immunschwäche vorgelegt.

Weltweit «beispiellose Fortschritte»

Der neue Bericht beschreibt «beispiellose Fortschritte» im Kampf gegen HIV. Im vergangenen Jahrzehnt sei die Zahl der Neuinfektionen weltweit um 15 Prozent auf 2,7 Millionen (2010) gesunken. Auch die Zahl der Aids-Toten sank - in fünf Jahren um 22 Prozent auf 1,8 Millionen.

Die Menschen seien aufgeklärter, der Zugang zu Behandlung und Prävention besser. So vervierfachte sich binnen fünf Jahren die Zahl der Schwangeren in Entwicklungs- und Schwellenländern, die sich testen liess. «Es besteht nun eine reale Chance, die Epidemie in den Griff zu bekommen», sagte Gottfried Hirnschal, HIV-Direktor der WHO.

Russland und Ukraine stark betroffen

Die Trends im Osten Europas und Zentralasien, wo sich Aids rasant ausbreite, seien jedoch «besorgniserregend». Nach den aktuellen Schätzungen lebten dort im vergangenen Jahr rund 1,5 Millionen HIV-Positive - ein Zuwachs von 250 Prozent seit 2001.

In Russland und der Ukraine sei HIV besonders weit verbreitet. «Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Epidemie in dieser Region ihren Höhepunkt erreicht hat», hiess es.

Vor allem Drogenabhängige leiden seit Ende der 1990er Jahre daran - in der Ukraine könnten bis zu 50 Prozent der Junkies infiziert sein, in Russland mehr als ein Drittel. Weil viele sich mit Prostitution durchschlagen, erhöhe dies das Infektionsrisiko in der Bevölkerung, hiess es.

(dyn/sda)

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