Grosse Nachfrage nach Aufklärung zu Sekten

publiziert: Samstag, 8. Mai 2004 / 14:17 Uhr

Zürich - Die Fachstelle für Sektenfragen mit Sitz in Zürich hat 2003 926 Anfragen zu Sekten bearbeitet. Mit 7 Prozent am meisten Aufklärungsinteresse gab es wie im Vorjahr zur umstrittenen charismatischen Trendgemeinde ICF, gefolgt von Scientology.

Am meisten Anfragen betrafen die Trendgemeinde ICF.
Am meisten Anfragen betrafen die Trendgemeinde ICF.
Die Doppelbödigkeit von trendigem Auftreten der ICF einerseits und deren radikaler Ideologie andrerseits wirke auf Aussenstehende verwirrend. Entsprechend gross sei weiterhin das Interesse nach Aufklärung zu dieser Organisation, heisst es im Jahresbericht.

ICF sei 2003 durch verstärkte Missionsbestrebungen aufgefallen. Dabei bediene sie sich einer erfolgreichen Evangelisationsmethode nach dem Schneeballprinzip. 6 Prozent aller Anfragen betrafen Scientology. Die Gruppe geriet 2003 in die Schlagzeilen, weil sie eine Broschüre mit dem Namen Frieden durch Menschenrechte an Zürcher Schulen verteilte.

Grössere Anteile bei den Anfragen hatten ferner die verschiednen Pfingstgemeinden, der Verein zur Förderung der Psychologischen Menschenkenntnis (VPM), die Zeugen Jehovas sowie das Direktvertriebssystem für Nahrungsmittelersatz Herbalife.

305 Anfragen betrafen christliche, 196 esoterische und 193 sekuläre Gruppierungen. Nur in 7 Fällen gab es dagegen Fragen zu islamischen Gruppierungen. Fast die Hälfte (45 Prozent) der Ratssuchenden wandten sich 2003 an die Sektenberatungsstelle, weil Angehörige oder Bekannte in ein sektenhaftes Umfeld geraten sind.

Dabei ging es laut Infosekta meist um die Frage, wie man die Betroffenen wieder aus der Abhängigkeit bringen könne. 22 Prozent hatten selber Kontakt zu umstrittenen Gruppen und wünschten von Infosekta eine objektive und kritische Beurteilung als Entscheidungshilfe.

(rr/sda)

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