Grosse Räumungsarbeiten im Bündner Oberland aufgenommen

publiziert: Mittwoch, 20. Nov 2002 / 14:56 Uhr

Chur - In den Unwetter-Gebieten Graubündens hat die Armee bei strahlendem Wetter mit den grossen Räumungsarbeiten begonnen. In Rueun im Bündner Oberland wurde die Evakuation aufgehoben. Disentis war auf der Strasse wieder erreichbar.

Neue Rüfen oder Erdrutsche gab es in der Nacht auf Mittwoch nicht, wie es beim kantonalen Führungsstabes hiess. In den Krisengebieten des Bündner Oberlandes blieb die Lage vereinzelt kritisch. In Rueun aber konnten 50 Personen in die Häuser zurück. Somit bleiben noch die Häuser von rund 250 Personen evakuiert.

Die Räumungsarbeiten wurden mit Hochdruck und schweren Maschinen aufgenommen. Neben mehreren hundert Zivilschützern waren zwischen 400 und 450 Soldaten des Genie-Bataillons 27 im Bündner Oberland im Einsatz.

Die Soldaten stehen unter der Leitung von Stefan Christen, Major im Generalstab, der schon die Räumungsrbeiten in Gondo VS geführt hat. Wie Christen auf Anfrage sagte, sind die Militärs neben Rueun in Trun an der Arbeit. Zudem ist vorgesehen, dass die Soldaten im Verlaufe des Mittwochs von Brigels aus in das schwer beschädigte Dorf Schlans vordringen.

Bei den Verkehsverindungen trat eine merkliche Verbesserung ein. Fahrzeuge bis 13 Tonnen konnten auf Verbindungsstrassen via Obersaxen bis nach Trun verkehren. Von Trun aus war die Zufahrt auf Nebenstrassen bis nach Disentis möglich. Die Rhätische Bahn verkehrte abgesehen von der gesperrten Strecke Ilanz - Disentis auf dem ganzen Schienennetz nach Fahrplan.

Markus Fischer, Direktor der kantonalen Gebäudeversicherung, erklärte auf Anfrage, die Schäden an Gebäuden beliefen sich nach einer ersten und sehr vagen Schätzung auf 10 bis 20 Millionen Franken.

Peider Härtli, Sprecher der Rhätischen Bahn (RhB) bezeichnete die Schäden an den Bahnanlagen auf deutlich über 10 Millionen Franken.

Hans Gasser, Chef des kantonalbündnerischen Krisenstabes, sagte auf Anfrage, er könne überhaupt keine Zahlen nennen. Den von der Südostschweiz publizierten vermuteten Gesamtschaden der Unwetter von gegen 35 Millionen Franken könne er nicht bestätigen.

(bert/sda)

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