Grubenunglück: Wut gegen Erdogan-Regierung
Istanbul - Nach dem verheerenden Grubenunglück in der Türkei richten sich Trauer und Wut zunehmend gegen die Regierung. In Ankara demonstrierten am Mittwochabend mehrere tausend Menschen gegen Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, die Polizei ging mit Tränengas und Wasserwerfern gegen die Menge vor.
Erdogan kündigte am Unglücksort umfassende Ermittlungen an und versprach, «keine Nachlässigkeit» zu dulden. Nach Angaben des Minenbetreibers konnten bis Mittwochabend fast 450 Kumpel gerettet werden. Rund 80 von ihnen wurden bei dem Brand in dem Kohlebergwerk verletzt.
Dutzende Kumpel wurden am Mittwochabend noch vermisst. «Unsere Hoffnungen werden immer geringer», gestand Energieminister Taner Yildiz inmitten der Rettungsarbeiten an der Kohlemine ein. Das Problem sei «ernster, als wir dachten».
Tödliches Kohlenmonoxid
Im Bergwerk war nach der Explosion eines Transformators am Dienstag ein Feuer ausgebrochen, das am Mittwoch weiter wütete. Tödliches Kohlenmonoxid behinderte die Rettungsarbeiten. Den Sicherheitskräften zufolge bildeten sich nach der Explosion in dem Bergwerk zwei Lufttaschen, von denen eine für die Rettungskräfte zugänglich, die zweite jedoch versperrt war. Die meisten der Todesopfer starben an Kohlenmonoxidvergiftung.
Hunderte verzweifelte Angehörige und Kollegen warteten vor dem Grubeneingang auf Neuigkeiten. Nur vereinzelt wurden Überlebende ans Tageslicht gebracht, sie husteten und rangen nach Luft.
Der Arbeiter Arum Unzar sagte, er habe schon früher einen Freund bei einem Unfall verloren, «aber dies hier ist enorm». «Alle Opfer sind unsere Freunde», sagte er unter Tränen. Die Feuerwehr versuchte, Frischluft in den Schacht zu leiten, um die in zwei Kilometern Tiefe festsitzenden Arbeiter zu versorgen.
Streit um angebliche Sicherheitsmängel
Unterdessen tobte die Debatte über die Sicherheit in dem Bergwerk. Kritiker werfen der Regierung vor, bei der Privatisierung vieler ehemals staatlicher Bergbaufirmen in den vergangenen Jahren die Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen ignoriert zu haben.
Die Staatsanwaltschaft nahm am Mittwoch Ermittlungen auf, der linke Gewerkschaftsbund DISK sprach von einem «Massaker». Erst vor wenigen Wochen war die Oppositionspartei CHP im Parlament mit dem Versuch gescheitert, Zwischenfälle in der Grube von Soma untersuchen zu lassen.
Der Bergmann Oktay Berrin sagte der Nachrichtenagentur AFP, es gebe in dem Bergwerk keine Sicherheit: «Die Gewerkschaften sind Marionetten, und die Geschäftsführung kümmert sich nur ums Geld.»
Kein Unfall, sondern Mord
In Ankara setzte die Polizei Tränengas und Wasserwerfer gegen mehrere Tausend Demonstranten ein, die angestachelt durch das Unglück gegen die Regierung protestierten. Sie warfen Steine auf die Beamten und riefen regierungsfeindliche Parolen.
Auch in Istanbul löste die Polizei Protestkundgebungen auf. Demonstranten hielten dort Plakate in die Höhe, auf denen in Anspielung auf die zahlreichen Toten stand: «Kein Unfall - Mord».
Erdogan wies jede Verantwortung der Regierung zurück: Derlei Arbeitsunfälle passierten «überall auf der Welt». Das türkische Arbeitsministerium erklärte, die Grube sei zuletzt am 17. März auf Sicherheitsmängel untersucht worden und es habe keine Beanstandungen gegeben.
Die türkische Regierung rief eine dreitägige Staatstrauer aus, die rückwirkend ab Dienstag gilt. Bei dem bisher schwersten Grubenunglück in der Türkei waren 1992 in einem Bergwerk in Zonguldak nach einer Gasexplosion 263 Kumpel gestorben.
(bg/sda)
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