Grubenunglück in Sibirien

publiziert: Mittwoch, 9. Feb 2005 / 17:00 Uhr

Moskau - Bei einer Grubengas-Explosion sind in einem sibirischen Kohlebergwerk mindestens 21 Arbeiter ums Leben gekommen.

Helfer bargen zahlreiche Leichen.
Helfer bargen zahlreiche Leichen.
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Vier Männer würden in der eingestürzten Schachtanlage in einer Tiefe von 400 Metern noch vermisst, teilte der Zivilschutz mit.

In dem betroffenen Bergwerk Jessaulskaja bei Nowokusnezk, 3500 Kilometer östlich von Moskau, war bereits Ende Januar ein Feuer ausgebrochen. Damals konnten alle 215 Bergleute gerettet werden.

Nur 5 Arbeiter geborgen

Helfer bargen diesmal zahlreiche Leichen von Bergarbeitern und Grubenwehrmännern. Nur 5 von insgesamt 30 Arbeitern, die zum Zeitpunkt der Explosion an der Unglücksstelle gearbeitet hatten, wurden im Tagesverlauf mit teilweise schweren Verletzungen geborgen.

Nach ersten Erkenntnissen war in 400 Metern Tiefe hoch explosives Methan ausgetreten. Der Verwaltungschef des betroffenen Gebietes Kemerowo, Aman Tulejew, berichtete von weiteren Explosionen sowie Feuer unter Tage, wodurch die Bergungsarbeiten behindert würden.

Sicherheitsrisiken

In den Bergwerken des sibirischen Kohlereviers Kusbass ereigneten sich in den vergangenen zwölf Monaten mehrere schwere Unfälle. Im April 2004 starben in der Stadt Ossinniki 47 Bergleute bei einer Methangas-Explosion.

Für die Katastrophe wurde niemand zur Verantwortung gezogen. Die Staatsanwaltschaft stellte drei Monate später das Strafverfahren gegen die Bergwerks-Führung ein. Es sei kein Verstoss gegen die Sicherheitsvorschriften erkennbar gewesen, lautete die Erklärung.

Mit wenigen Ausnahmen sind die Kohlebergwerke im Kusbass privatisiert. Nach Einschätzung von Experten werden fast überall unter Tage die Sicherheitsvorkehrungen aus finanziellen Gründen dramatisch vernachlässigt.

(bert/sda)

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