Grüne werden die 10-Prozent-Marke knacken

publiziert: Freitag, 20. Apr 2007 / 18:56 Uhr

Bern - Die Klima-Debatte beflügelt die Grünen. Sechs Monate vor den Eidgenössischen Wahlen würden 10,7 Prozent die Grünen wählen. Die Partei knackt damit erstmals die 10-Prozent-Marke. Die Bundesratsparteien liegen gegenüber 2003 im Minus, am stärksten die FDP.

Die Debatten um den Klimawandel gaben den Grünen Auftrieb.
Die Debatten um den Klimawandel gaben den Grünen Auftrieb.
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Die Grünen legten im Vergleich zum zweiten Wahlbarometer vom Januar markant um 1,7 Prozent zu, wie es in der dritten Pulsnahme der SRG SSR idée suisse heisst.

Gegenüber den Wahlen 2003 hätte die Partei ein Plus von 3,3 Prozent. Den Grünliberalen, die in Zürich auf Anhieb erfolgreich waren, attestiert das dritte Wahlbarometer einen nationalen Wähleranteil von 1,5 Prozent.

Den Spurt der Grünen erklärt das Wahlbarometer mit dem im Februar veröffentlichten UNO-Klimabericht. 59 Prozent der Befragten gaben an, sie fühlten sich durch den Klimawandel persönlich bedroht. Der Vormarsch ist auf den Zustrom von Neuwählern sowie auf Wechselwähler im linken Spektrum zurückzuführen. Vor allem in Städten verliert die SP an die Grünen.

Bundesratsparteien im Minus

Während die Grünen in der Umfrage ihren bereits bei kantonalen Wahlen bewiesenen Siegeskurs fortsetzen, schauten die Bundesratsparteien ein. Am meisten Federn lassen musste die FDP mit einem Minus von 1,7 auf 15,6 Prozent gegenüber den Wahlen 2003. Die SP büsste 0,7 Prozent auf 22,6 Prozent ein.

Die SVP verlor gegenüber 2003 einen halben Prozentpunkt und kommt noch auf 26,2 Prozent. Recht stabil dagegen die CVP: Sie käme auf 14,6 Prozent gegenüber 2003 (14,4 %).

Verglichen mit dem Januar-Wahlbarometer büssten indessen alle Bundesratsparteien an Wählergunst ein: Die SVP lag 0,8 Prozent unter dem Januar-Wert, die FDP 0,5, die SP 0,4 und die CVP 0,3 Prozent.

Von den insgesamt 2024 zwischen dem 22. März und dem 5. April befragten wahlberechtigten Personen geben 44,0 Prozent an, sich an den Parlamentswahlen vom 21. Oktober beteiligen zu wollen. Das entspricht dem Wert von 2003 (45,0 Prozent).

Bis zum Wahlsonntag veröffentlicht SRG SSR idée suisse insgesamt acht Wahlbarometer. Sie werden vom Forschungsinstitut gfs.bern erhoben.

(smw/sda)

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