Grundschullehrerin aus Hawaii zur Miss America gewählt

Als Preis gewann die junge Frau ein Stipendium in Höhe von 50 000 Dollar. Nach der Auszeichnung stehen Perez Baraquio unzählige Werbekampagnen bevor.

Die diesjährige Schönheitsköniging, eine praktizierende Katholikin und Sportlehrerin an einer Grundschule in Honolulu, gab sich nach der Auszeichnung bescheiden: Sie habe lediglich gehofft unter den Top Ten des Wettbewerbs zu landen, um ihre Schüler und «die Menschen von Hawaii» zu ehren. Die Jury des Miss-America-Wettbewerbs bewertet die Kandidatinnen nicht nur nach Schönheits-Kriterien, sondern auch nach künstlerischem Talent, Geschicklichkeit sowie nach Redegewandtheit und Schlagfertigkeit in einer Befragung.

Der Wettbewerb, der jedes Jahr in Atlantic City im US- Bundesstaat New Jersey stattfindet, feierte dieses Jahr sein 80. Jubiläum. Zuvor hatten Überlegungen des Organisationskomitees für eine öffentliche Debatte gesorgt: Die Veranstalter kündigten an, dass die schönste Frau der Vereinigten Staaten zukünftig zwar weiterhin makellos aussehen, aber keine makellose Vergangenheit mehr haben müssen. Regeländerungen sollen auch Frauen, die geschieden sind oder eine Abtreibung hinter sich haben, vom Thron der Schönheitskönigin nicht ausschliessen. Dagegen liefen konservative Frauen Sturm.

(sda)