Gül diskutiert mit Leuthard über erneuerbare Energien

publiziert: Freitag, 26. Nov 2010 / 16:04 Uhr / aktualisiert: Freitag, 26. Nov 2010 / 16:20 Uhr
Die Schweiz und auch die Türkei haben das Kyoto-Protokoll unterzeichnet.
Die Schweiz und auch die Türkei haben das Kyoto-Protokoll unterzeichnet.

Zürich - Der türkische Staatspräsident Abdullah Gül hat am Freitag in Zürich das Cleantech-Forum eröffnet. Weil fossile Brennstoffe knapp würden, müsse man auf erneuerbare Energien setzen, sagte Gül.

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«Die Zukunft hängt von den Handlungen ab, die wir heute ergreifen», sagte der Staatspräsident vor den Medien am Forum im Hotel «The Dolder Grand» in Zürich.

Das Forum sei eine nützliche Plattform, um Kooperationsmöglichkeiten zwischen der Schweiz und der Türkei auszuloten.

Leuthard: «Alarmierende Konsequenzen»

Tatsächlich stehe man im Umweltbereich vor «grossen Herausforderungen», sagte Bundespräsidentin Doris Leuthard. Beispielsweise steige der Bedarf an Öl stetig. Das Gut werde immer teurer, viele Leute könnten sich das bald nicht mehr leisten.

Die Schweiz und die Türkei wollten nicht nur debattieren, sondern sich für Lösungen starkmachen, sagte Leuthard. Beide Länder hätten das Kyoto-Protokoll unterzeichnet und würden sich nächste Woche an der Klimakonferenz im mexikanischen Cancún für eine neue Lösung stark machen.

«Jedes Land muss eigenständig Verantwortung übernehmen», forderte Leuthard. Sie glaube im umwelttechnischen Bereich nicht an ein Bonus-Malus-System oder staatliche Regulationen, sagte die Umweltministerin weiter.

«Wenn die Welt den gegenwärtigen Umweltkurs weiterfährt, hat das alarmierende Konsequenzen.» Der Schlüssel für eine Umkehr liege im Austausch von Wissen. «Dafür braucht es verlässliche Partner.»

Türkei soll «grüne» Schweizer Partner finden

Über eine Technologie zu verfügen, sei das eine, sagte Uwe Krüger, Präsident Cleantech Schweiz. «Die Umsetzung ist das andere», ergänzte er. Dabei sei die Umsetzung der Schlüssel. Er rechne damit, dass die Türkei bis 2030 ihres Energiebedarfes zu rund 45 Prozent auf Basis von erneuerbaren Energien generiere.

Die türkische Regierung habe entschieden, eine «enorme Summe» in alternative Energien zu investieren. «In der Türkei ist in diesem Feld viel Dynamik und Unternehmergeist spürbar», sagte Krüger. In der Türkei suchten viele junge Unternehmen Partner und er wünsche sich, dass sie diese in der Schweiz fänden.

Cleantech ist eine Schweizer Exportplattform. Ihr Ziel ist es, Schweizer Umwelttechnik-Firmen zu unterstützen, im Ausland Aufträge zu generieren.

(ht/sda)

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