Gut zwei Drittel haben in Italien schon gewählt

publiziert: Sonntag, 9. Apr 2006 / 23:27 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 9. Apr 2006 / 23:49 Uhr

Rom - Bei den zweitägigen Parlamentswahlen in Italien haben bereits über zwei Drittel der rund 47 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben.

Der Kandidat des Mittel-Links-Bündnis, Romano Prodi.
Der Kandidat des Mittel-Links-Bündnis, Romano Prodi.
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Um 22 Uhr habe die Wahlbeteiligung bei fast 68 Prozent gelegen, teilte das Innenministerium in Rom mit.

Vor fünf Jahren waren es zur gleichen Zeit 81,5 Prozent. Die Zahlen sind aber nicht vergleichbar, da damals nur an einem Tag gewählt wurde. Dieses Mal haben die Italiener auch noch am Montag von 7.00 bis 15.00 Uhr Zeit für die Stimmabgabe.

Keine Wiederholung von Chaos 2001

Damit wollen die Behörden eine Wiederholung des Wahlchaos von 2001 verhindern. Bei der letzten Parlamentswahl im Mai 2001 war es wegen des Wählerandrangs am späten Abend in den Wahllokalen zu chaotischen Zuständen gekommen. Das Innenministerium rief dazu auf, nicht erst in letzter Minute abzustimmen.

Bereits 1996 waren das Mitte-Rechts-Lager Berlusconis und das Mittel-Links-Bündnis Prodis gegeneinander angetreten. Damals siegte Prodi und brachte erstmals in der italienischen Demokratie die Linke an die Macht. 2001 dagegen errang das Berlusconi-Lager 49,5 Prozent der Stimmen und eroberte im Parlament gut 100 Sitze mehr als die Opposition.

Auch Ausland-Italiener wählen

Erstmals können auch die 2,6 Millionen im Ausland lebenden Italiener wählen, ohne dass sie in ihre Heimat reisen müssen. Sie entscheiden über zwölf Abgeordnete und sechs Senatoren. 42 Prozent dieser Wahlberechtigten gaben nach Angaben des Innenministeriums ihre Stimme ab. In der Schweiz war es mit 46 Prozent fast jeder zweite Italiener.

Experten rechnen mit einem knappen Ausgang der Parlamentswahlen und schliessen eine «gespaltene Mehrheit» zwischen Abgeordnetenhaus und Senat nicht aus. Erste Prognosen zum Ausgang der Wahl soll es unmittelbar nach Schliessung der Abstimmungslokale am Montag um 15.00 Uhr geben.

(bert/sda)

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