HIV-Test für Asylbewerber eingeführt

publiziert: Sonntag, 18. Jan 2004 / 12:35 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 18. Jan 2004 / 13:33 Uhr

Bern - Das Bundesamt für Gesundheit will in den fünf Asylempfangsstellen des Bundes HIV-Tests einführen. Der Test wird nur dann nicht durchgeführt, wenn ein Asylbewerber ihn ablehnt.

Mit dem HIV-Test soll der Anstieg von  Neuansteckungen verhindert werden.
Mit dem HIV-Test soll der Anstieg von Neuansteckungen verhindert werden.
Dieses so genannte Opt-Out-Modell sehe ein systematisches Angebot des HIV-Tests und einer Beratung vor, sagte Roger Staub, Leiter Sektion Aids im Bundesamt für Gesundheit (BAG). Er bestätigte damit einen Bericht der NZZ am Sonntag.

Das Schwergewicht liegt laut Staub bei der Beratung. Der Test an und für sich ändere nichts. Wichtig sei dabei, mit den Leuten in ihrer Sprache zu kommunizieren. Ob das Opt-Out-Modell eingeführt wird, entscheidet das BAG im Februar.

Gegensteuer geben

Grund für den Test ist der Anstieg der Neuansteckungen mit dem HI-Virus. Seit 1991 nahm die Zahl der Neuansteckungen in der Schweiz stetig ab, bis sie im Jahr 2001 wieder auf 632 positive HIV-Tests anstieg.

Ein Jahr später lag sie bei 792 und nahm im 2003 wieder auf 677 ab. Betroffen sind vor allem Personen aus Ländern mit hoher Aidsrate, wie aus der Subsahara-Region.

Im November hatte der Bundesrat angekündigt, das Nationale HIV/Aidsprogramm 2004-2008 des BAG zu genehmigen. Dieses kostet den Bund pro Jahr 10 Millionen Franken. 8 Millionen davon gehen in die Prävention, eines der drei Kernfelder des Programms.

Das zweite Kernfeld betrifft die interdisziplinäre Therapie und Beratung bei einer HIV-Infektion und Aids-Erkrankung mit dem Ziel der Förderung von Lebensqualität. Das dritte Kernfeld betrifft Solidarität mit Betroffenen als Aspekt der Förderung der Menschenrechte.

(rp/sda)

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