Hälfte der Brände in Australien durch Brandstifter

publiziert: Samstag, 14. Feb 2009 / 16:49 Uhr

Sydney - Immer noch kämpfen im australischen Bundesstaat Victoria rund 5000 Feuerwehrleute gegen zwölf Brände. Sinkende Temperaturen und nachlassender Wind haben jedoch die Arbeit der Feuerwehr erleichtert. Laut Feuerwehr besteht keine akute Gefahr mehr.

Rund 5000 Feuerwehrleute kämpfen in Australien noch gegen die Brände.
Rund 5000 Feuerwehrleute kämpfen in Australien noch gegen die Brände.
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«Niedrigere Temperaturen, eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit und ein feiner Regen am Freitagabend haben bei den Rettungsarbeiten wirklich geholfen», sagte ein Feuerwehrsprecher. Die günstigen Wetterbedingungen sollten bis Mitte kommender Woche anhalten.

Eine erschütternde Rückkehr in ihr niedergebranntes Dorf erlebten rund 300 Überlebende aus Marysville nordöstlich von Melbourne. In Begleitung von Polizisten wurden sie mit Bussen durch den einst malerischen Ort gefahren, in dem nur etwa zehn Häuser von der Feuersbrunst verschont blieben.

Erste Erfolge der Polizei

Schätzungen zufolge starben bis zu hundert der ehemals 500 Dorfbewohner in den Flammen. Polizei und Helfer suchten in den Überresten der Häuser nach Todesopfern und möglichen Hinweisen auf Brandstiftung.

Nach Schätzungen der Behörden wurde etwa die Hälfte der Buschfeuer von Brandstiftern gelegt. Daher sind seit Tagen Spezialtrupps mit mehr als 100 Ermittlern auf der Suche nach möglichen Tätern.

Einen ersten Erfolg verbuchte die Polizei am Freitag: Sie brachte einen 39 Jahre alten mutmasslichen Brandstifter hinter Gitter. Ein Gericht in der Nähe von Melbourne erhob gegen ihn Anklage wegen Brandstiftung mit Todesfolge.

Mindestens 181 Menschen gestorben

Die Buschbrände hatten sich durch die anhaltende Hitzewelle und starke Winde vor einer Woche rasend schnell ausgebreitet. Allein im Bundesstaat Victoria zerstörten die Flammen 450'000 Hektar Land. Feuerwehr-Chef Russell Rees geht davon aus, dass es noch Wochen dauern wird, bis alle 19 Feuer gelöscht sind.

Insgesamt starben bei den schweren Bränden seit dem vergangenen Wochenende mindestens 181 Menschen. Die Flammen zerstörten mehr als 1800 Häuser, etwa 7000 Menschen wurden obdachlos.

(tri/sda)

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