Hälfte der Tierschutz-Verstösse betrifft Hunde

publiziert: Donnerstag, 18. Dez 2008 / 16:37 Uhr

Zürich - 617 Verstösse gegen das Tierschutzgesetz sind 2007 gemeldet worden. Dies sind sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Fast jedes zweite Verfahren betraf eine Straftat an einem Hund, wie die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) mitteilte.

Eine steigende Gewaltbereitschaft gegen Hunde ist nicht auszuschliessen.
Eine steigende Gewaltbereitschaft gegen Hunde ist nicht auszuschliessen.
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Die Zahl der Straftaten an Hunde hat im Vergleich zum Vorjahr um 71 auf 288 zugenommen, wie dem Jahresbericht zu entnehmen ist. Die Stiftung vermutet, dass die Gerichte aufgrund der in der Öffentlichkeit thematisierten Problematik rund um gefährliche Hunde sensibler auf Ereignisse mit Hunden reagieren.

Denkbar sei jedoch auch, dass die Gewaltbereitschaft gegen Hunde vor dem Hintergrund der zunehmenden Hundeskepsis und -feindlichkeit in der Bevölkerung zunehmend steige.

Am meisten Fälle wurden wie bereits im Vorjahr aus den Kantonen St. Gallen (138 Fälle) und Zürich (137 Fälle) gemeldet. Kein einziges Delikt an Tieren meldeten die Kantone Genf, Nidwalden und Wallis.

Die Stiftung für das Tier im Recht hatte für ihre Statistik zur Schweizer Tierschutzstrafpraxis sämtliche dem Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) gemeldeten Verstösse gegen das Tierschutzgesetz ausgewertet.

(ht/sda)

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