Haftbefehl gegen Kopf der Sahara-Geiselnehmer

publiziert: Samstag, 20. Sep 2003 / 14:02 Uhr

Karlsruhe - Der deutsche Generalbundesanwalt Kay Nehm hat Haftbefehl gegen den Anführer der algerischen Sahara-Geiselnehmer erwirkt. Die Geiselnehmer hatten monatelang 32 europäische Touristen, darunter 4 Schweizer, festgehalten.

Kay Nehm, deutscher Generalbundesanwalt.
Kay Nehm, deutscher Generalbundesanwalt.
Ein Sprecher der deutschen Bundesanwaltschaft bestätigte in Karlsruhe einen entsprechenden Vorausbericht des deutschen Nachrichtenmagazins Spiegel, wie die Nachrichtenagenturen dpa und afp meldeten.

Die Schweiz war über den Haftbefehl informiert, wie der Sprecher der Bundesanwaltschaft Hansjürg Mark Wiedmer gegenüber der Nachrichtenagentur sda erklärte. Die Länder, aus denen die meisten Entführungsopfer stammen - neben Deutschland und der Schweiz auch Östereich - arbeiteten eng zusammen.

Die Frage, ob die Schweiz ebenfalls Haftbefehl erlassen habe, wollte Wiedmer nicht beantworten: Die Schweiz habe eine andere Politik und gebe keine Haftbefehle bekannt, erklärte Wiedmer. Wie er weiter ausführte, wurden aber internationale Rechthilfeverfahren eingeleitet.

Die Schweiz hatte bereits im April ein gerichtspolizeiliches Verfahren eröffnet. Zeitweise - vor der Befreiung der Geiseln Mitte August - waren mehrere Schweizer Beamte in Mali und Algerien stationiert, wo die Geiseln festgehalten worden waren. Laut Wiedmer befinden sich zurzeit keine Schweizer Beamten mehr vor Ort.

Laut dem am 11. September ausgestellten deutschen Haftbefehl wird dem Anführer der islamistischen Salafisten-Gruppe für Predigt und Kampf (GSPC), Abderrassak al-Para, Rädelsführerschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung, räuberische Erpressung und Nötigung der Bundesrepublik Deutschland vorgeworfen.

Para, ein ehemaliger Fallschirmjäger der algerischen Armee, hatte sich in einem Schreiben selbst als Emir der Terrorgruppe GSPC bezeichnet, berichtete die französische Agentur afp weiter.

(bsk/sda)

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