Hamas feuert sechs Raketen auf Israel und erklärt den Sieg

publiziert: Sonntag, 18. Jan 2009 / 08:20 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 18. Jan 2009 / 09:31 Uhr

Tel Aviv/Gaza - Auch nach einer einseitig von Israel verkündeten Waffenruhe im Gazastreifen geht die Gewalt weiter. In der israelischen Grenzstadt Sderot schlugen erneut sechs aus dem Gazastreifen abgefeuerte Raketen ein.

7 Meldungen im Zusammenhang
Es habe keine Verletzten gegeben, nur ein Hühnerstall sei beschädigt worden, sagte ein israelischer Polizeisprecher. Kurz zuvor war es im Gazastreifen zum ersten Schusswechsel nach Beginn der Feuerpause gekommen.

Die von Israel verkündete Waffenruhe war um 2.00 Uhr Ortszeit (1.00 Uhr MEZ) in Kraft getreten. Ministerpräsident Ehud Olmert hatte erklärt, dass Israels Truppen trotz der Waffenruhe vorerst im Gazastreifen bleiben und sich Gegenschläge vorbehalten würden.

Flugblätter mit Siegesbotschaft

Umgehend nach der Verkündung der Waffenruhe durch Israel hatte die Hamas erklärt, dass sie diese ohne einen Abzug der israelischen Truppen nicht akzeptiere. Kurz darauf feuerten Palästinenser acht Raketen auf Israel ab, wie das israelische Militär erklärte.

Die Hamas verteilte inzwischen ein Flugblatt, auf dem sie erklärte, über die israelischen Truppen gesiegt zu haben. Man gratuliere dem palästinensischen Volk und dem bewaffneten Widerstand, die «dem Feind schwere Verluste zugefügt und ihn zum einseitigen Rückzug gezwungen» hätten.


Ban fordert Israel zum Rückzug auf

Nach Inkrafttreten der Waffenruhe war es zunächst ruhig geblieben. Die israelische Luftwaffe flog keine Kampfeinsätze mehr. Lediglich Aufklärungsdrohnen kreisten über der Stadt.

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon begrüsste die Waffenruhe. Zugleich forderte er Israel zu einem raschen Truppenabzug und die Hamas zu einem Ende ihrer Raketenangriffe auf Südisrael auf.

Israel hatte am 27. Dezember seine Militäroffensive im Gazastreifen begonnen. Die Regierung in Jerusalem reagierte damit auf den anhaltenden Raketenbeschuss radikaler Palästinenser.

1200 tote Palästinenser später

Seit Beginn der Offensive wurden 1200 Palästinenser getötet und 5100 verletzt. Auf israelischer Seite starben in der gleichen Zeit zehn Soldaten sowie drei Zivilisten bei den Raketenangriffen.

Bei einem Gipfel auf Einladung von Ägyptens Präsidenten Husni Mubarak soll heute über Auswege aus dem Konflikt beraten werden.

(tri/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von 3 Leserinnen und Lesern kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Jerusalem - Nach dem Ende der Offensive im Gazastreifen hat Israel erneut ... mehr lesen
Bis zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Barack Obama werden die Truppen zurückgezogen.
Freiwillige sollen die Hilfsgüter aus Ägypten in den Gazastreifen bringen.
Bern - Nach der Verkündung der ... mehr lesen 40
Tel Aviv - So unmittelbar ist Israels ... mehr lesen 19
Der Arzt Abu al-Aisch bei seiner toten Tochter.
Ehud Olmert erklärte, dass Israel seine Ziele erreicht habe.
Tel Aviv/Gaza - Drei Wochen nach Beginn des Kriegs im Gazastreifen mit mehr als 1300 Toten haben beide Seiten am Wochenende eine Waffenruhe ausgerufen. Israel erklärte, es habe seine ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Vreni Müller-Hemmi, Zentralpräsidentin Gesellschaft Schweiz-Israel, spricht anlässlich der Solidaritätskundgebung.
Bern/Genf - Schätzungsweise 1500 ... mehr lesen 10
Die Hamas hat trotz der laufenden ... mehr lesen 1
Als ob es von beiden Seiten käme: «Nicht die Politik, sondern die Schlacht entscheidet.»
Wenn das stimmen würde .... !
Soeben bei 20Minuten gelesen!

Zitat: "Hoffnung für die Bewohner des Gaza-Streifens: Die radikal-islamische Hamas hat eine sofortige Waffenruhe im Gazastreifen verkündet. Zuvor hatte bereits Israel eine waffenruhe verkündet."
Hamas
Ich mag der Hamas den Sieg über die IDF gönnen. Ich hoffe die armen Frauen und Kinder sin auch dieser Meinung. Ich glaube bald das ganze ist eine Fata Morgana, den ich sehe auf all den Fotos aus Gaza keine unterernährten Frauen.
Diskreditieren sich selber..
und setzen wohl auf den Druck der Welt, auf Israel. Ob sie sich damit selbst nicht ins Knie schiessen?
Mal abwarten, was Obama au dem Hut zaubert
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung Frieden.
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung ...
Positive Elemente für Friedensinitiative  Jerusalem - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich zu neuen Verhandlungen über einen Friedensplan arabischer Staaten bereit erklärt. Netanjahu sagte am Montagabend in Jerusalem, die Friedensinitiative von 2002 enthalte positive Elemente. mehr lesen 
Israel  Jerusalem - Der rechts-nationalistische Politiker Avigdor Lieberman ist im Parlament als Israels neuer Verteidigungsminister vereidigt worden. 55 von 120 Abgeordneten ... mehr lesen
Avigdor Lieberman.
Recep Tayyp Erdogan: Liefert Anstoss, Strafgesetzbücher zu entschlacken.
Andreas Kyriacou Die Klage des türkischen Möchtegern-Alleinherrschers Recep Erdogan gegen den ... mehr lesen   2
Lieberman wird Verteidigungsminister  Tel Aviv - Die ultrarechte Partei Israel Beitenu (Unser Haus Israel) hat sich der rechts-religiösen Regierung Benjamin Netanjahus angeschlossen. Der Ministerpräsident und der Parteivorsitzende von Israel Beitenu, Avigdor Lieberman, unterzeichneten ein Koalitionsabkommen. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 8°C 14°C gewitterhaftleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen bedeckt, wenig Regen
Basel 11°C 17°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
St. Gallen 10°C 13°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Bern 10°C 16°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen bedeckt, wenig Regen
Luzern 11°C 16°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen trüb und nass
Genf 14°C 16°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen bedeckt, wenig Regen
Lugano 11°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten