Hamas lehnt Anerkennung Israels ab

publiziert: Sonntag, 18. Sep 2005 / 16:54 Uhr

Gaza - Die radikalislamische Hamas-Bewegung lehnt eine Anerkennung des Staates Israel weiter ab. Sie zeigt sich zudem entschlossen, an der kommenden Parlamentswahl in den Palästinensergebieten teilzunehmen.

Die Hamas-Bewegung lehnt Verhandlungen mit Scharon grundsätzlich ab.
Die Hamas-Bewegung lehnt Verhandlungen mit Scharon grundsätzlich ab.
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Der Hamas-Führer Said Siam sagte nach palästinensischen Medienberichten, man weise die Forderung des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon nach Entwaffnung seiner Gruppe entschieden zurück.

Zerstörung Israels

Scharon hatte am Samstag die Entwaffnung der Hamas als Bedingung für die Palästinenserwahl am 25. Januar genannt. Die Palästinenser könnten die Wahl im Westjordanland nicht ohne israelische Unterstützung veranstalten, sagte er der Zeitung «New York Times». Die Hamas müsse zudem das Ziel einer Zerstörung Israels aufgeben.

Der israelische Regierungschef drohte damit, Strassensperren im Westjordanland und in Jerusalem beizubehalten, um die Wahlen zu behindern. Die Zeitung zitierte einen Berater Scharons, demzufolge Hamas bei der Wahl 40 Prozent der Stimmen bekommen könnte.

Keine Verhandlung mit Scharon

Hamas-Sprecher Siam sagte, seine Organisation lehne Verhandlungen mit Scharon grundsätzlich ab. Der israelische Premier mische sich in interne palästinensische Angelegenheiten ein. «Wir werden bei den Parlamentswahlen antreten, trotz Scharons Drohungen.» Es ist die erste Parlamentswahl, bei der die Hamas kandidieren will.

Der palästinensische Chefunterhändler Sajeb Erekat warnte, dass Israel bloss Hamas stärke, wenn es sich einmische. Die Wahl sei eine innere Angelegenheit der Palästinenser, sagte er laut «Haaretz» vom Samstag.

Waffen- und Drogenschmuggel

Die seit dem Rückzug Israels grösstenteils offen stehende Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten ist nach palästinensischen Angaben seit Sonntag vollständig geschlossen.

Nach amtlichen Angaben haben mehr als 80 000 Menschen die Gelegenheit zu einem Besuch in Ägypten genutzt, um dort einzukaufen oder Verwandte zu besuchen. Die palästinensische Polizei hat aber auch Waffen- und Drogenschmuggel festgestellt. Israel hat mehrfach verlangt, die Grenze wieder völlig abzuriegeln.

(sda)

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