Hamas will Wahlen boykottieren

Der offizielle Entscheid, nur Präsidentschaftswahlen abzuhalten, sei ein Beweis dafür, dass die Autonomiebehörde die palästinensische Politik nur im Alleingang entscheiden wolle, sagte Hania. Er sprach sich dafür aus, nicht nur Präsidentschafts-, sondern auch Parlaments- und Gemeindewahlen abzuhalten.

Die Hamas ist gegen die 1993 geschlossenen Oslo-Verträge, die den Weg zur Errichtung der palästinensischen Autonomiebehörde ebneten. Sie hatte auch die erste palästinensische Parlamentswahl 1996 boykottiert. Der Hamas-Chef im Gazastreifen, Mahmud Sahar, hatte bereits Mitte November zu einem Boykott aufgerufen.

Gleiches tat zuvor die Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad. Ein Sprecher des Islamischen Dschihad sagte, seine Bewegung werde erst nach der Einrichtung eines unabhängigen Palästinenserstaates an allgemeinen Wahlen teilnehmen.

(fest/sda)