Hamid Karsai befürchtet neue Anschläge in Afghanistan

publiziert: Sonntag, 8. Sep 2002 / 19:14 Uhr

Frankfurt - Der afghanische Präsident Hamid Karsai und der deutsche Aussenminister Joschka Fischer sind besorgt über die Sicherheit in Afghanistan. Bei einem Treffen in Frankfurt sagte Karsai, er schliesse weitere Anschläge in seinem Land nicht aus.

Fischer betonte nach dem rund 20 Minuten langen Gespräch: «Wir sind besorgt über die Sicherheitslage.» Karsai war auf dem Weg nach New York in Frankfurt zwischengelandet.

Die Taliban seien zwar als Bewegung zerschlagen, sagte Karsai, sie agierten als Einzelpersonen aber weiter. Die Terroristen in Afghanistan versuchten «letzte verzweifelte Akte».

Karsai war am Donnerstag in Kandahar im Süden Afghanistans nur knapp einem Anschlag entgangen. Am selben Tag kamen beim schwersten Terroranschlag in Kabul seit dem Sturz der Taliban 26 Menschen durch eine Autobombe ums Leben.

Fischer sagte, der internationale Terrorismus sei nicht besiegt. «Die Gefahr existiert noch», auch wenn es keine konkreten Hinweise auf neue Anschläge gebe. Die Bundesregierung sei sehr froh über das Scheitern des Mordanschlages auf Karsai, aber zugleich sehr betroffen über die unschuldigen Opfer der jüngsten Terroranschläge.

Karsai habe ihm versichert, dass alles getan werde, neue Attacken zu unterbinden. Fischer forderte von Karsai die Aufklärung von Menschenrechtsverletzungen in Afghanistan. Die Frage der Massengräber und der in Gefangenschaft zu Tode Gekommenen müsse «unzweideutig aufgeklärt werden».

Die Schuldigen müssten der Justiz übergeben werden. Der mögliche Angriff auf den Irak sei kein Thema gewesen. Karsai war auf dem Weg nach New York, wo er an Gedenkveranstaltungen zum 11. September und der UNO-Generalversammlung teilnehmen will.

(ms/sda)

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