Rosberg sauer

Hamilton: «Senna war derjenige, der mich inspiriert hat»

publiziert: Montag, 26. Okt 2015 / 18:36 Uhr
Lewis Hamilton feiert und wird gefeiert für seinen Weltmeistertitel.
Lewis Hamilton feiert und wird gefeiert für seinen Weltmeistertitel.

Unterschiedlicher hätte die Gefühlslage bei den beiden Fahrern von Mercedes nicht sein können, als der dritte WM-Triumph von Lewis Hamilton in Austin Tatsache war.

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Nach dem gemeinsamen Teamfoto um Hamilton verschwand dessen einmal mehr geschlagene Teamkollege Nico Rosberg so schnell es ging. Den Anblick des jubelnden Briten mit dem Union Jack über den Schultern inmitten der feiernden Mercedes-Crew konnte er einfach nicht ertragen.

Noch bevor es aufs Podest zur Siegerehrung ging, hatte Rosberg sogar eine Sponsorenkappe Hamilton sichtlich angefressen wieder zurückgeworfen. Als «normale Spielchen» tat es der Deutsche ab. Nur, dass das so nicht aussah. Hamilton hielt sich mit Rosbergs Vorwürfen zu dessen kompromisslosem Überholmanöver in der ersten Kurve des spektakulären Grand Prix der USA gar nicht lange auf. Er genoss lieber den «grössten Moment» seiner Karriere nach dem dritten Gewinn der Weltmeisterschaft nach 2008 und 2014. «Für mich war es immer das Ziel, diese drei wie Ayrton Senna zu schaffen», betonte Hamilton. «Er kam nicht aus dem selben Land wie ich komme, aber als ich jung war, war er derjenige, der mich inspiriert hat.»

Hamilton ist der erste britische Fahrer, dem eine erfolgreiche Titelverteidigung in der Formel 1 gelungen ist. Der 30-Jährige zog zudem mit seinem Landsmann Sir Jackie Stewart gleich - und mit Niki Lauda, dem Teamaufsichtsratschef bei Mercedes. «Er ist noch schneller als im vergangenen Jahr, das ist es, was man als Weltmeister machen muss», meinte der Österreicher und prophezeite. «Hamilton wird noch mehr gewinnen, wenn er so weiter macht.»

Wenn es hingegen für Rosberg so weitergeht, wird er auf seinen ersten Titel weiter warten müssen. Zumal Sebastian Vettel nach dem vorzeitigen Aus im Titelkampf durch Hamiltons Triumph im viertletzten Saisonrennen erst recht im kommenden Jahr attackieren will. «Es ist kein gutes Gefühl, wenn du weisst, dass du nicht mehr um die WM mitkämpfen kannst», so Vettel.

«Keine Sorge, ich werde alles unternehmen, dich aufzuhalten, sieben Titel zu holen», meinte Hamilton gegenüber dem Ferrari-Star schmunzelnd, worauf dieser mit breitem Grinsen konterte: «Du kannst es ja versuchen.» Wortwechsel dieser Art sind nicht selten zwischen Vettel, dem im Kanton Thurgau wohnhaften viermaligen Weltmeister, und Hamilton. Mit gemeinsam sieben WM-Titeln und 85 GP-Siegen sind sie die mit Abstand erfolgreichsten Fahrer im derzeitigen Feld der Königsklasse.

Sichtlich bemüht waren derweil die Teamverantwortlichen von Mercedes, die Attacke von Hamilton umgehend als zu hart zu deklarieren. Rosberg sei in Kurve eins vorne gewesen, meinte Teamchef Toto Wolff. So klar konnten die TV-Bilder dies jedoch nicht belegen. «Ich finde, ich habe ein Recht auf ein Stück Strecke», reklamierte Rosberg und beklagte mehrfach die zu aggressive Fahrweise Hamiltons in der Szene. «Er hat es übertrieben.»

Allerdings hielt es die Rennleitung nicht einmal für notwendig, sich das Manöver anzuschauen, bei dem sich die beiden Silberpfeile touchierten. Rosberg forderte dafür eine teaminterne Aussprache, nachdem Hamilton in weltmeisterlicher Manier lieber auf der Strecke Taten hatte sprechen lassen. Er feierte bereits den zehnten Sieg in diesem Jahr. Gewinnt er die restlichen drei Saisonrennen auch noch, egalisiert er den Rekord von Michael Schumacher und Vettel aus den Jahren 2004 und 2013.

(fest/Si)

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