Hammergruppe mit Barça, Chelsea und Bremen

Die Gruppe A, in der noch Werder Bremen und Levski Sofia sind, scheint die schwierigste zu sein. Titelhalter Barcelona und der englische Champion Chelsea treffen bereits zum dritten Mal in Folge in der europäischen Königsklasse aufeinander. Die Katalanen revanchierten sich in der letzten Saison auf dem Weg zum Titel für das Auscheiden ein Jahr zuvor.

Diesmal treffen die beiden Riesen nun bereits in der Gruppenphase aufeinander. Komplettiert wird das Quartett durch Werder Bremen, schon im letzten Jahr Gruppengegner Barcelonas, und Levski Sofia, dem ersten bulgarischen Vertreterin der Champions League.

Zu Duellen zwischen Schweizer Internationalen -- Transfers bis Ende Monat ausgenommen -- kommt es in den Gruppen G und H. Arsenal mit Philippe Senderos und Johan Djourou treffen auf Hamburg mit Raphaël Wicky; Porto, CL-Sieger 2004, und ZSKA Moskau sind die weiteren Gegner der «Gunners» und des HSV. Wohl kaum zum direkten Duell auf dem Rasen wird es zwischen Johann Vogel und Daniel Gygax geben. Bei Milan und Lille sind die beiden Mittelfeldspieler derzeit nicht erste Wahl.

Vogel will weg

Vogel ist deswegen einem Transfer zu einem anderen Verein nicht abgeneigt; und die Young Boys hatten sich bei den Franzosen schon um Gygax bemüht. Weil die Berner ihn jedoch höchstens ausleihen wollten und Lille nur an einem Verkauf interessiert ist, scheiterte der Transfer schon in der frühen Verhandlungsphase. AEK Athen und Anderlecht sind die Gegner von Milan und Lille in der Gruppe H.

Kopenhagen, neben Sofia zweite Debütant in der Champions League, hat mit Manchester United, Celtic Glasgow und Benfica Lissabon wurde in der Gruppe F prominenten Gegner zugelost. Das Duell der beiden britischen Teams erhält zudem besondere Brisanz, weil Celtics neuer Trainer Gordon Strachan einst unter Alex Ferguson -- erst bei Anderlecht (1980-1984), später bei ManU (1986-1989) -- gespielt hatte.

Inter Mailand trifft auf Bayern

Der fünffache französische Meister Lyon wurde in die Gruppe E zu Real Madrid, Steaua Bukarest und Dynamo Kiew, im Vorjahr noch an Thun gescheitert, gelost. Italiens Meister am grünen Tisch, Inter Mailand, trifft in der Gruppe B auf Bayern München. Valencia, das Zürichs Endstation Salzburg auschaltete, ist in der Gruppe D mit der AS Roma, Olympiakos Piräus und Schachtjor Donezk.

Zwischen dem Ziehen der in vier Töpfe aufgeteilten 32 Teams wurden in Monaco auch die besten Spieler der letzten Saison geehrt. Mit Ausnahme des Deutschen Jens Lehmann, der trotz seiner Roten Karte im Final zum besten Keeper gekürt wurde, zeichneten die 16 Trainer der Achtelfinalisten ausnahmslos Akteure von Champion Barcelona aus: Captain Carlos Puyol als besten Verteidiger, Deco als besten Mittelfeld-Spieler und den Kameruner Samuel Eto´o als besten Stürmer. Nachfolger von Steven Gerrard als UEFA-Spieler des Jahres wurde Ronaldinho.

Gruppe A: Barcelona, Chelsea, Werder Bremen, Levski Sofia.

Gruppe B: Inter Mailand, Bayern München, Sporting Lissabon, Spartak Moskau.

Gruppe C: Liverpool, PSV Eindhoven, Bordeaux, Galatasaray Istanbul.

Gruppe D: Valencia, AS Roma, Olympiakos Piräus, Schachtjor Donezk.

Gruppe E: Real Madrid, Lyon, Steaua Bukarest, Dynamo Kiew.

Gruppe F: Manchester United, Celtic Glasgow, Benfica Lissabon, FC Kopenhagen.

Gruppe G: Arsenal, Porto, ZSKA Moskau, Hamburg.

Gruppe H: AC Milan, Lille, AEK Athen, Anderlecht.

(fest/Si)