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«Hand Degens» entschied Klassiker

publiziert: Sonntag, 20. Mrz 2005 / 19:27 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 11. Feb 2007 / 09:07 Uhr

Dank einem diskutablen Penalty vermied der FCZ gegen Basel in letzter Sekunde die zweite Heimniederlage in Folge. Cesar schoss vor 13 200 Zuschauern das 2:2.

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Nach einer ersten Hälfte ohne Gehalt, dafür mit Fehlpässen und Missverständnissen auf beiden Seiten nahm das Spektakel mit steigender Minutenzahl zu.

Der Ausgangspunkt der sichtbar besseren Unterhaltung nach der Pause bildete das sehenswerte Tor von Xavier Margairaz, der die erste Chance des FCZ geschickt zum Führungstor nutzte. Die spürbare Reaktion der Bebbi blieb nicht aus.

Nach Matias Delgados Traumtor (75.) erhöhte Benjamin Huggel im Anschluss an den neunten Corner zwölf Minuten später auf 2:1. Als sich der Titelhalter endgültig in Sicherheit wähnte, taxierte Schiedsrichter Martin Salm in der Overtime eine Reflexbewegung von Philipp Degen nach einem Kopfball Ilies als penaltywürdig.

Überraschender Ausgleich

Mit dem Ausgleich war gegen eine Equipe mit derat erfahrenem Personal gewiss nicht mehr zu rechnen, mit der Entrüstung der Gäste über den fatalen Pfiff indes schon eher.

Derweil Coach Christian Gross von einem ärgerlichen Ende sprach, wählte der direkte Verursacher des Punktverlusts (im ersten Frust) deutlichere Worte: «Wir sind hier betrogen worden. Ich habe den Ball doch gar nicht kommen sehen und er sprang mir an die Hand.» Gross störte sich mehr daran, dass sie Punkte verloren, «obschon wir das Spiel im Griff hatten».

So umstritten der Penalty war, er ermöglichte dem FCZ den adäquaten Ertrag einer respektablen zweiten Halbzeit. Und er trug wesentlich dazu bei, dass Lucien Favre seinen Kritikern mit halbwegs guten Argumenten gegenübertreten konnte.

«Charakter gezeigt»

Eine Woche nach dem 0:5-Debakel gegen die Young Boys sah er von seiner Mannschaft jene Reaktion und Antwort, die er sich gewünscht hatte. «Ja, wir haben Charakter gezeigt. Es stand wieder eine Mannschaft auf dem Platz.»

Entgangen war dem Genfer aber auch nicht, wie schwer sich der FCZ in der Startphase gegen einen nicht wesentlich stilsichereren Kontrahenten tat, wie sehr der Auftritt gegen YB Verunsicherung ins Team getragen hat.

Im Stadion freute sich nur der Anhang der Zürcher über die vier Tore der zweiten Halbzeit. Die stimmgewaltigen FCB-Supporter setzten ihre Boykott-Ankündigung um.

Stattdessen versammelten sich rund 4500 Fans in der fernen Muttenzerkurve in Basel, was der Zürcher Stadtpolizei und den Anwohnern für einmal einen geruhsamen Abend eintrug.

Zweiter GC-Sieg in Folge

Erstmals in dieser Saison haben die Grasshoppers zweimal in Folge gewinnen können. Nach dem 1:0 über Thun vor Wochenfrist siegte das Team von Hanspeter Latour nun auch in Aarau mit 3:2.

Den Stadtzürchern gelang im Brügglifeld ein Superstart. Nach Treffern von Stefan Lichtsteiner (3.) und André Muff lag GC nach 16 Minuten bereits mit 2:0 in Front. Zweimal hatte die Abstimmung in der Aarauer Hintermannschaft nicht gestimmt, fielen doch beide Treffer nach stehenden Bällen mittels Kopfbällen.

Der Anschlusstreffer von Gaetano Giallanza (32.) nach 460 minütiger Torflaute des Aarauer Stürmers liess die Einheimischen stärker aufkommen.

Aarau hatte in der Folge gar mehr vom Spiel. Als Rainer Bieli seine eigene Torflaute nach 530 Minuten ebenfalls beenden konnte und zum 2:2 ausglich (74.), rechneten die 6500 Zuschauer bereits mit einem Remis.

Wie schon gegen Xamax gaben die Aarauer in der 92. Minute aber auch diesen Punkt noch aus der Hand. Nach zwei guten Möglichkeiten von Rogerio und Ricardo Cabanas spazierte Cabanas in der Nachspielzeit durch die Aarauer Abwehr und traf aus 11 Metern zum erst siebten Vollerfolg von GC in dieser Saison.

YB-Niederlage gegen Angstgegner

Einmal erst hatte der FC St. Gallen in dieser Saison auswärts gewonnen. Am 25. September im Berner Neufeld gegen die Young Boys. Dieses «Kunststück» vollbrachten die Ostschweizer nun erneut: Diesmal siegte St. Gallen verdient mit 3:2.

Die Young Boys schienen den 5:0-Sensationssieg vor Wochenfrist im Zürcher Letzigrund gedanklich noch nicht verarbeitet zu haben. Nach 69 Minuten lagen sie gegen die äusserst effizienten St. Galler mit 0:3 im Rückstand und steuerten einem ähnlichen Debakel entgegen wie der FCZ am letzten Sonntag.

Julio Lopez hatte aus 35 Metern mit einem Foulfreistoss (45.) getroffen, Moreno Merenda erhöhte nach 63 Minuten mit einem herrlich vorgetragenen Konter auf 2:0, ehe Dusan Pavlovic sechs Minuten später mit einem wunderschönen Heber aus 20 Metern für die soliden Ostschweizer erfolgreich war.

Erst in der letzten Viertelstunde kam nochmals leise Spannung auf. Gabriel Urdaneta reüssierte mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze aus (75.) und Stéphane Chapuisat traf vier Minuten vor Schluss aus dem Gewühl heraus zum Anschlusstreffer. Der unverdiente Ausgleichstreffer gelang den Bernern aber nicht mehr.

Schaffhausens Negativspirale

Die Negativserie von Schlusslicht Schaffhausen weitete sich mit der vierten Heimniederlage der Saison auf nun sieben Partien ohne Sieg aus.

Gegen Thun präsentierte sich der Aufsteiger äusserst harmlos und verlor mit 0:1. Einziger Torschütze war mit Ljubo Milicevic ein Verteidiger. Der 24-jährige Australier köpfelte nach 16 Minuten einen Foulfreistoss unhaltbar ins Netz.

Resultate:
Schaffhausen - Thun 0:1 (0:1). Aarau - Grasshoppers 2:3 (1:2). FC Zürich - Basel 2:2 (0:0). Young Boys - St. Gallen 2:3 (0:1). Neuchâtel Xamax spielfrei.

Rangliste:
1. Basel 23/42. 2. Thun 21/34. 3. Neuchâtel Xamax 22/33. 4. Young Boys 22/31. 5. FC Zürich 22/30 (30:32). 6. Grasshoppers 23/30. 7. St. Gallen 22/27. 8. Aarau 21/24. 9. Schaffhausen 22/17.

Nächste Spiele:
26. Runde. Samstag, 2. April, 19.30 Uhr: Basel - Aarau, Grasshoppers - FC Schaffhausen. -- Sonntag, 3. April, 14.30 Uhr: Thun - Neuchâtel Xamax. -- 16.15 Uhr: St. Gallen - Zürich.

Torschützenliste:
1. Gimenez (Basel) 12. 2. Lustrinelli (Thun) und Chapuisat (YB/+1), beide 10. 4. Neri (YB) und M´Futi (Xamax), je 9. 6. Giallanza (Aarau/+1) 8. 7. Margairaz (Xamax/Zürich/+1) 7. 8. Carignano (Basel), Todisco (Schaffhausen), Gerber (Thun), Häberli (YB) und Bieli (Aarau/+1), alle 6. 13. Petric (Basel), Chipperfield (Basel), Delgado (Basel/+1), João Paulo (Ex-Servette), Hassli (Ex-Servette/St. Gallen), Nuñez (GC, jetzt Atletico Madrid), Touré (GC), Merenda (St. Gallen/+1) und Keita (FCZ), je 5.

22. Rogerio (GC), Alex (St. Gallen), Kader (Ex-Servette), Gygax (Zürich), Ilie (Zürich), Muff (GC/+1), Cesar (Zürich/+1) und Rey (Xamax), je 4.

30. Menezes (Aarau), Varela (Aarau), Hengemühle (Schaffhausen), Senn (Schaffhausen), Merino (Ex-Servette), Moldovan (Ex-Servette), Akwuegbu (St. Gallen), Aegerter (Thun), Raimondi (Thun), Carreño (Young Boys), Di Jorio (Zürich) und Pavlovic (St. Gallen/+1), je 3.

(bsk/Si)

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