Handball: Die Schweizer testen in Tunesien

publiziert: Mittwoch, 4. Jun 2003 / 16:49 Uhr

In neun Tagen gilts für die SHV-Auswahl im EM-Playoff gegen die Türkei ernst. Die Vorbereitung läuft auf Hochtouren. Ab heute Donnerstag bestreitet das Team von Arno Ehret ein Vierländerturnier in Tunis mit Tunesien, Schweden und der Ukraine als Gegnern.

Der Schweizer Trainer Arno Ehret.
Der Schweizer Trainer Arno Ehret.
Für Ehret bildet der Anlass eine willkommene Gelegenheit, Wettkampfpraxis zu sammeln. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Schweizer viele Spiele benötigen, um international ihr Potenzial abzurufen. "Stilsicherheit gewinnen, sich als Mannschaft finden", umschrieb der deutsche Weltmeister von 1978 seine Zielsetzungen.

Ehret plagen allerdings Verletzungssorgen. Linksaussen Carlos Lima, mit 166 Länderspielen zur Zeit der erfahrenste Akteur in der Nationalmannschaft, laboriert an einem Innenbandanriss im Knie. Der frischgebackene deutsche Meister mit Lemgo wird in Tunesien und voraussichtlich auch gegen die Türkei fehlen.

Mit Manuel Liniger leidet der zweite linke Flügel ebenfalls an Knieproblemen. Der Torschützenkönig der U21-WM von 2001 in der Schweiz wird nach Tunesien mitreisen, sein Einsatz ist jedoch fraglich. Im Weiteren zog sich Thomas Gautschi einen Fingerbruch zu; der linke Aufbauer sollte in Tunis laut Ehret jedoch spielen können. Trotzdem rückt der U21-Internationale Thomas Furer nach. Der Rückraumspieler von Wacker Thun wird wohl zu seinem Debüt in der Nationalmannschaft kommen.

Erster Gegner der SHV-Auswahl in der tunesischen Hauptstadt ist der Gastgeber, gegen den das Ehret-Team eine Bilanz von 6:1 Siegen aufweist. Der Afrikameister hat zuletzt allerdings grosse Fortschritte erzielt und ist mit seiner aggressiven Verteidigung ein sehr unangenehmer Gegner. Mit Linkshänder Sobhi Sioud verfügen die Tunesier zudem über einen Akteur in ihren Reihen, der vom Magazin "World Handball", dem offiziellen Organ des Internationalen Verbandes, als einer von neun Kandidaten für die Wahl zum "Welthandballer des Jahres 2002" vorgeschlagen wurde.

Morgen Freitag trifft die SHV-Auswahl auf Schweden. Die Skandinavier belegten zu Jahresbeginn mit einem "Oldie- Team" den enttäuschenden 13. WM-Rang. Zuvor hatten sie nach dem 4. Rang an der EM 1996 in Spanien an jedem Grossanlass den Final erreicht. Daher dürften die Schweden mit einer stark verjüngten Truppe antreten. "Es ist egal, mit wem sie kommen, sie haben so viele junge talentierte Spieler", sagte Ehret. Auch die Ukraine ist in der letzten Partie am Samstag mit ihren Hünen in der Defensive ein starker Kontrahent.

Den letzten Schliff für das Turnier in Tunis holten sich die Schweizer in einem dreitägigen Trainingslager in Magglingen. Sie übten zusammen mit Österreich, das wie Tunesien und die Türkei mit einer 3-2-1-Verteidigung agiert. Die Woche zuvor hatte das Ehret-Team in Steinbach (De) trainiert.

Programm

Donnerstag, 5. Juni, 19.00 Uhr: Tunesien - Schweiz. -- Freitag, 6. Juni, 17.00 Uhr: Schweiz - Schweden. -- Samstag, 7. Juni, 17.00 Uhr: Schweiz - Ukraine.

Schweizer Team. Torhüter: Christian Meisterhans (Kadetten Schaffhausen/139 Länderspiele/1 Tor), Antoine Ebinger (St. Otmar St. Gallen/65/0). Feldspieler: Simon Brogli (Kadetten Schaffhausen/12/15), Marco Kurth (Suhr/9/29), Manuel Liniger (Pfadi Winterthur/37/60), Urs Schärer (Grasshoppers/160/201), Ivan Ursic (Kadetten Schaffhausen/78/ 197), Martin Stettler (Wacker Thun/49/49), Severin Betschart (Muotathal/3/4), Marc Vonlanthen (Wacker Thun/12/ 11), Severin Brüngger (Grasshoppers/59/101), Robbie Kostadinovich (Suhr/144/577), Thomas Furer (Wacker Thun/0/ 0), Thomas Gautschi (Pfadi Winterthur/75/184).

von Sascha Fey

(bert/Si)

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