Handball: Grasshoppers handelten sich aufholbaren Rückstand ein

Am nächsten Sonntag gilt es nun für die Grasshoppers, die Südrussen nicht nur zu bezwingen, sondern die vier Tore Rückstand aufzuholen. Die Aufgabe erscheint nicht unmöglich. Die Stadtzürcher sind in dieser Saison in der heimischen Saalsporthalle noch ungeschlagen und haben noch keinen Punkt abgegeben -- weder in der Meisterschaft noch im Europacup.

Zur Halbzeit lagen die Stadtzürcher 9:8 vorne und behielten diesen knappen Vorsprung bis zur 48. Minute. Danach schlichen sich kleinere Fehler ins Spiel der Schweizer ein, die von den Russen kaltblütig ausgenutzt wurden. Der russische Internationale Waleri Alejnikow traf neunmal, während Nationaltorhüter Nikolai Schkir mit seinen Paraden mögliche Schweizer Tore verhinderte. In einer Halle, in der die Temperatur sibirische 7 Grad Celsius betrug, konzentrierte sich GC zum Schluss der Partie primär darauf, das Resultat zu halten und keinen allzu grossen Rückstand zu kassieren. Der Jugoslawe Jovan Kovacevic war als bester GC-Schütze achtmal erfolgreich.

Mit Dmitri Karlow fehlte bei Krasnodar einer der bekannteren Akteure. Der 35-jährige russische Internationale spielte viele Jahre in der deutschen Bundesliga und erzielte an der WM 1995 in Island beim 25:23-Erfolg gegen die Schweiz sechs Tore. Bei den Schweizern wurde Aufbauspieler Kasper Jörgensen schmerzlich vermisst. Er hatte sich am Mittwoch im SHL-Spitzenspiel gegen Wacker Thun (30:30) verletzt.

(fest/sda)