Handball: Medaille verpasst

publiziert: Samstag, 6. Sep 2003 / 10:36 Uhr / aktualisiert: Samstag, 6. Sep 2003 / 13:59 Uhr

Die Schweizer U21-Nationalmannschaft hat mit der 32:37-Niederlage gegen Kroatien die WM in Brasilien auf dem 6. Platz abgeschlossen. Trainer Othmar Buholzer zog nach dem besten WM-Ergebnis einer Schweizer Juniorenauswahl eine abschliessende Bilanz.

"Unser teaminternes Ziel haben wir verpasst."
"Unser teaminternes Ziel haben wir verpasst."
Othmar Buholzer, Ihr Team hat die WM auf Platz 6 abgeschlossen. Wie sieht Ihre WM-Bilanz aus?

Otmar Buholzer: "Die Erwartungen konnten wir erfüllen. Eine Medaille, welche unser teaminternes Ziel war, haben wir aber leider verpasst."

Wie ist die Leistung Ihres Teams einzuschätzen?

"Wir haben leider nie 100 Prozent unserer Leistung erreicht. Wir hatten beispielsweise gegen Spanien keine Chance, weil die Spieler nicht an den Sieg geglaubt haben. Wenn wir das Vorrunden-Spiel gegen Slowenien gewonnen hätten, wären wir mit vier statt zwei Punkten in die Hauptrunde gekommen. Dann wäre sicher auch mehr drin gewesen. Kommt hinzu, dass einige Spieler unter ihren Möglichkeiten geblieben sind. Aber der eingeschlagene Weg war richtig. Athletisch müssen wir uns vor keinem Gegner mehr verstecken.

Was sagen Sie zum Vorwurf, die Schweizer hätten nur gegen schwache Gegner gewinnen können?

In gewisser Weise stimmt das ja. Wir hatten mit der Auslosung aber nicht nur Vorteile. Wir waren in einer -- zumindest auf dem Papier -- leichten Gruppe. Allerdings hatte das den Nachteil, dass wir bis zum Slowenien-Spiel gar nie richtig gefordert wurden. Es gelang uns nicht, zum richtigen Zeitpunkt auf Touren zu kommen.

Ist Rang 5 oder 6 an einer so schwach besetzten WM nicht zuwenig?

Was heisst schwach besetzt? Dass Titelverteidiger Russland nicht dabei ist, haben wir ja selber verschuldet, weil wir sie in der WM-Qualifikation bezwingen konnten. Vor zwei Jahren hatten wir gegen Teams wie Slowenien, Ägypten oder Spanien keine Chance. Jetzt unterlagen wir Slowenien mit nur 3 Toren und erreichten gegen Ägypten ein Unentschieden. Die Ansprüche an uns sind ziemlich rasch gestiegen. Wir haben uns als erstes Schweizer Team seit 17 Jahren für eine WM qualifiziert. Wenn wir vorher gesagt hätten, wir wollten um Platz 5 oder 6 spielen, wäre das für jeden okay gewesen.

Es fällt auf, dass einzelne Spieler nur sehr wenig zum Einsatz kamen. Hat die Schweiz nicht genügend WM-taugliche Spieler?

Wir haben kein breites Kader. Das sieht man auch daran, welche Spieler wie oft zum Einsatz kamen. Simon Schiegg und Sepp Schwander wussten von Anfang an, dass sie nur als Ergänzung dabei sind.

Hatten Sie die Kroaten stark eingeschätzt?

Die Kroaten haben in der Qualifikation Schweden geschlagen. Kroatien ist eine Turniermannschaft mit vielen Wettkampftypen. In der EM-Qualifikation 2002 scheiterten wir an ihnen wegen eines einzigen Tores -- jetzt haben wir eben nochmal gegen sie verloren.

(rr/Si)

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