Handball: Pfadi dank kroatischem Support im Achtelfinal

publiziert: Sonntag, 23. Nov 2003 / 21:58 Uhr

Pfadi Winterthur hat in der der Champions League die Achtelfinals erreicht - dank kroatischem Support. Metkovic bezwang Karvina, Pfadis letzten Rivalen um Platz 2, 28:25 und verhalf dem Schweizer Meister am Sonntag damit zur vorzeitigen Qualifikation.

Trotz einer knappen Niederlage qualifizierte sich Pfadi Winterthur für die Achtelfinals.
Trotz einer knappen Niederlage qualifizierte sich Pfadi Winterthur für die Achtelfinals.
Die letzte Partie am nächsten Sonntag in Karvina besitzt aus Sicht der mit Sicherheit zweitklassierten Pfader damit nur noch Trainingscharakter.

Mit weitaus grösserem Interesse werden sie deshalb am 2. Dezember die Auslosung der Runde der letzten 16 verfolgen. Fest steht bis anhin einzig, dass die Winterthurer das Hinspiel gegen einen der Gruppensieger am 13. oder 14. Dezember in eigener Halle auszutragen haben.

Noch ist die Palette möglicher Kontrahenten breit. Sie reicht von den hochkarätigen Bundesligisten Lemgo, Magdeburg und Flensburg über die kaum tiefer einzustufenden spanischen Vertreter Ciudad Real, Leon oder Barcelona bis zum französischen Champions-League-Sieger Montpellier. Zu den eher lösbaren Aufgaben würden dagegen Vertreter wie Kolding (Dä) oder Ljubljana (Sln) zählen.

Winterthurer Frust von kurzer Dauer

Am Samstag trennten Pfadi in Albertville gegen Chambéry nur Minuten davon, zum drittenmal in der Klubgeschichte die Vorrunde des prestigeträchtigsten Handball-Klub-Wettbewerbs (noch früher) zu überstehen. Am Ende hatten die Winterthurer auf ärgerliche Weise einen Viertore-Vorsprung eingebüsst und mit 31:32 verloren.

Der Frust der Schweizer war von kurzer Dauer, weil ausgerechnet Metkovic, das in Winterthur vor Wochenfrist eine denkwürdige Demütigung erlitten hatte, der Mannschaft von Trainer Ferenc Buday mit dem ohne Weltmeister Ivano Balic erreichten Sieg gegen Karvina den Pfad (endgültig) ebnete.

Da Budays Auswahl gegen die Kroaten drei von vier möglichen Zählern gewonnen hat, würde die Achtelfinal-Teilnahme auch dann nicht mehr in Frage stehen, wenn Metkovic die Vorrunde überraschend punktgleich beendete; für Karvina ist der Rückstand von drei Punkten ohnehin nicht mehr wettzumachen.

55 von 60 Minuten dominiert Nach dem gehaltvollen Vergleich der besten Teams der Gruppe H liess sich sagen, dass Pfadi Winterthur den prominenten Gastgeber Chambéry während gut 55 Minuten beherrschten, ihnen der Coup in der Schlussphase mangels ausreichender Kraftreserven dann aber auf ärgerliche Weise doch noch entglitt.

Eine Zeitstrafe gegen Iwan Ursic genügte Chambéry, den Umschwung einzuleiten. Den Schweizern entglitt die Kontrolle, innert Kürze verwandelten die Savoyer das 28:30 zum siegbringenden 32:30-Stand.

Mit gesenktem Haupt verliess Manuel Liniger danach die Olympia-Halle in Albertville. Pfadis abermals bester Mann war Sekunden vor dem Abpfiff, beim Stand von 30:31, zum Penaltypunkt geschritten und scheiterte mit einem (zu gewagten) Heber.

Dass er vor dem kapitalen Fehlwurf zehnmal getroffen und dabei sämtliche vier Penaltys verwandelt hatte, verlieh der missglückten Aktion eine besonders bittere Note. Die Bewertung seiner Darbietung tangiert der Fehler nicht. Und wer als Flügel nach fünf Partien im Kreis der europäischen Elite bei 44 (!) Toren angelangt ist, darf für sich den Status Sonderklasse zweifellos in Anspruch nehmen. Stoecklin Weltklasse Einige andere Winterthurer, die Wesentliches zur Hausse der vergangenen beitrugen, stiessen gegen den Zweiten der französischen Liga dagegen auf (zu) harten Widerstand. Won-Chul Paek tat sich mit dem überharten Stil der Einheimischen zumindest eine Halbzeit lang sehr schwer, dieselbe Einschätzung gilt für den fragilen Internationalen Thomas Gautschi. Selbst der robuste Iwan Ursic sah sich am Kreis derart vielen körperlichen Attacken ausgesetzt, dass er überhaupt nicht zum Zug kam.

In Spendierlaune präsentierte sich keiner der frühzeitig für die Achtelfinals qualifizierten Franzosen; schon gar nicht Stéphane Stoecklin. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall des Schlüsselspielers Daniel Narcisse wies der Linkshänder seinen Co-Equipiers mit zwölf Treffern den Weg zum neunten Sieg der letzten zehn Spiele.

"Wir sind bereit, den Europacup zu gewinnen", gab "Stock" in seinem Internet-Tagebuch im Sommer die Richtung vor. Am Weltmeister von 1995 werden sie sich in Chambéry auch künftig orientieren.

(Sven Schoch/Si)

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