Handball: Wacker zu Hause weiterhin ein Macht

publiziert: Samstag, 25. Okt 2003 / 19:00 Uhr / aktualisiert: Samstag, 25. Okt 2003 / 21:13 Uhr

Wacker Thun siegte in der 7. SHL-Runde gegen Pfadi Winterthur 35:33 und rückte in der Tabelle zum spielfreien Leader St. Otmar St. Gallen auf. Die Grasshoppers liegen dank dem 27:26-Sieg bei Kadetten Schaffhausen zumindest bis am Sonntag über dem Strich.

Suik-Houng Lee, Torhüter von Wacker Thun, hat wesentlich zum Sieg beigetragen.
Suik-Houng Lee, Torhüter von Wacker Thun, hat wesentlich zum Sieg beigetragen.
Thun feierte im vierten Heimspiel den ebensovielten Erfolg und gewann gegen Pfadi erstmals nach drei Niederlagen wieder. Die Vorentscheidung fiel zwischen der 52. und der 56. Minute, als die Berner Oberländer aus einem 30:31 ein 33:31 machten. Diesen Vorsprung gaben die Thuner nicht mehr preis.

In der 41. Minute hatten die Gäste, die nach vier Siegen in Folge erstmals wieder verloren, noch 26:23 geführt. Bei den Pfadern zeigte sich einmal mehr, wie wichtig Spielmacher Won-Chul Paek ist.

Der Südkoreaner wurde wegen einer leichten Oberschenkelverletzung erst ab der 42. Minute eingesetzt und war sichtlich nicht bei vollen Kräften; ohne ihn hatten die Winterthurer bereits die ersten beiden Partien der Saison verloren.

Erschwerend kam bei Pfadi hinzu, dass der bis dahin mit acht Toren starke linke Aufbauer Thomas Gautschi in der 51. Minute wegen einer Tätlichkeit an Stefan Massa vorzeitig unter die Dusche musste. Beste Torschützen der Begegnung waren der Thuner Tom Furer und der Winterthurer Iwan Ursic mit jeweils neun Treffern.

Während sich die Grasshoppers in Schaffhausen für die vor drei Wochen erlittene Heimniederlage revanchierten, missglückte die Premiere von Goran Perkovac als Kadetten-Trainer. Die Stadtzürcher dominierten die Partie über weite Strecken und sahen in der 48. Minute beim Stand von 26:20 wie der sichere Sieger aus.

Dank einem in der Schlussphase überragenden Christian Meisterhans -- der Nationalgoalie wehrte in den letzten 17 Minuten acht Schüsse ab -- kam das Heimteam bis zur 55. Minute allerdings nochmals auf 25:26 heran.

Dass es nicht zu mehr reichte, lag an Kadettens ansonsten starkem tschechischen Regisseur Martin Kovar, dem danach vier Fehler unterliefen. Bei GC ragten Torhüter Daouda Karaboué und der der Deutsche Jörn Schläger (8 Tore) heraus.

Kadetten Schaffhausen - Grasshoppers 26:27(12:16)

Schweizersbild. -- 1200 Zuschauer. -- SR Buache/von Escher. -- Torfolge: 2:0, 2:2, 3:4, 4:7, 8:9, 8:12, 9:14, 12:16; 15:17, 17:20, 18:20, 19:25, 20:26 (48.), 25:26 (55.), 25:27, 26:27. Strafen: Je 2mal 2 Minuten.

Kadetten Schaffhausen: Meisterhans/Bläuenstein (23.-43.); Behr (1), Brogli, Ivankovic, Klimciauskas (6), Kovar (6), Marcinkevicius (3), Pavlovic, Suter (3/2), Szczucki (5), Vass (2).

Grasshoppers: Karaboué/Osterwalder (für 1 Penalty); Brüngger (3), Jenny (2), Jörgensen (3), Kotorman (4), Nijdam (2), Romanesen, Schärer (5/3), Schläger (8), Stauber.

Bemerkungen: Kovar schiesst Penalty an die Latte (15./4:6). Meisterhans hält Penalty von Schärer (56./25:26).

Wacker Thun - Pfadi Winterthur 35:33 (17:19)

Lachenhalle. -- 1000 Zuschauer. -- SR Falcone/Rätz. -- Torfolge: 0:1, 2:1, 3:4, 5:4, 6:7, 7:9, 8:10, 11:11, 12:14, 13:16, 15:17, 16:19, 17:19; 19:19, 20:21, 22:21, 22:23, 23:26 (41.), 27:27, 29:29, 30:31 (52.), 33:31 (56.), 34:32, 35:33. -- Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Wacker, 4mal 2 Minuten plus Rote Karte (Gautschi/51.) gegen Pfadi.

Wacker Thun: Lee/Wyss (14.-19.); Cyril Dähler (3), Sandro Dähler (1), Friedli (5), Furer (9), Kohli (3), Massa (6), Stettler (2), Zbinden (6/4).

Pfadi Winterthur: Stankiewicz/Ryffel (für 1 Penalty); Cho (6), Gautschi (8), Lieberherr, Manuel Liniger (5/1), Raphael Liniger (2), Oltmanns (1), Paek, Schiegg, Scheuner (2), Ursic (9/1).

Bemerkungen: Thun ohne Vonlanthen (verletzt). Paek wegen leichter Oberschenkelverletzung erst ab 42. Minute eingesetzt.

Rangliste:

1. St. Otmar St. Gallen 6/10. 2. Wacker Thun 7/10. 3. Pfadi Winterthur 7/8 (229:204). 4. Grasshoppers 7/8 (224:203). 5. Kadetten Schaffhausen 7/8 (185:186). 6. TV Suhr 6/7. 7. RTV Basel 6/1. 8. BSV Bern Muri 6/0.

(tr/Si)

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