Handel mit Blutdiamanten wird schwieriger

publiziert: Mittwoch, 30. Apr 2003 / 20:10 Uhr

Johannesburg - Der Handel mit Blutdiamanten aus Konfliktgebieten wird künftig schwieriger: Vom 31. Juli an werden Edelsteine aus Ländern, die dem so genannten Kimberley-Abkommen nicht angehören, automatisch als illegal angesehen.

Nur noch schwer zu verkaufen: Blutdiamanten.
Nur noch schwer zu verkaufen: Blutdiamanten.
Diese Diamanten würden nur noch schwer zu verkaufen sein, sagte der Südafrikaner Abbey Chikane zum Abschluss einer dreitägigen Blutdiamanten-Konferenz in Johannesburg, an der auch die Schweiz teilnahm.

Staaten, die mit Rohdiamanten handeln und die Bestimmungen des Kimberley-Abkommens nicht in nationales Recht umgesetzt haben, droht internationale Isolierung. Das Regelwerk sieht einwandfreie Herkunftsnachweise vor, mit denen der Weg des Edelsteins bis zum Förderort überprüfbar werden soll.

Bisher haben sich dem Regelwerk 56 Länder angeschlossen, 70 sollen es letztendlich werden. Unter den Beitrittskandidaten sind auch Länder wie Sambia, das selbst keine eigenen Diamanten hat, aber damit handelt.

Das einstige Bürgerkriegsland Angola - einst ein Schwerpunktland für illegalen Diamantenhandel - hat nach Chikanes Angaben offensichtlich seine Gesetze dem Kimberley-Rahmenwerk angepasst.

Bis Mitte Juni soll ein Untersuchungsteam in die Zentralafrikanische Republik reisen, um nach dem Militärputsch dort die Einhaltung des Abkommens zu überprüfen. Erlöse aus Diamantenverkäufen gelten - vor allem im westlichen Afrika - als Finanzierungsquelle für Rebellengruppen.

Gemäss Schätzungen stammten im vergangenen Jahr rund 4 Prozent des weltweiten Diamanten-Umsatzes aus Konfliktstaaten. Der Gesamtumsatz der Branche betrug 2002 etwa 8,9 Milliarden Dollar (12 Milliarden Franken).

(bert/sda)

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