Hans-Rudolf Merz kandidiert nicht fürs FDP-Präsidium

publiziert: Montag, 18. Nov 2002 / 16:53 Uhr

Bern - Der Ausserrhoder Ständerat Hans-Rudolf Merz hat seinen Verzicht auf eine Kandidatur für die Nachfolge von Gerold Bührer als FDP-Präsident bekannt gegeben. Er macht für seinen Entscheid berufliche Gründe geltend.

Hans-Rudolf Merz (re) wird nicht Nachfolger von Gerold Bührer (lk).
Hans-Rudolf Merz (re) wird nicht Nachfolger von Gerold Bührer (lk).
Er stehe uneingeschränkt zu allen beruflichen Tätigkeiten in Gegenwart und Vergangenheit, teilte Merz mit. Diese würden aber teilweise als Risiko wahrgenommen. Deshalb verzichte er auf eine Kandidatur.

Von Teilen der FDP war neben Merz´ Verbindungen zu Südafrika und zum Asbest-Geschäft auch das Verwaltungsratspräsidium beim Lebens- und Rentenversicherer Helvetia Patria kritisch beäugt worden. Der bisherige FDP-Präsident Gerold Bührer war über sein Verwaltungsratsmandat bei der Rentenanstalt/Swiss Life gestolpert.

Für den ehemaligen FDP-Präsidenten Franz Steinegger zeigt der Rückzug von Merz das Dilemma, das mit der Diskussion um die Verflechtungen zwischen FDP und Wirtschaft entstanden sei. Wenn jedes Verwaltungsratsmandat stigmatisierend wirkt, muss man die Funktionäre künftig im Kloster suchen. Da dürfte es die FDP aber schwer haben.

Nun müsse mit allen möglichen Kandidatinnen und Kandidaten, auch mit Merz, noch einmal gesprochen werden, sagte Steinegger auf Anfrage. Das Problem der Verwaltungsratsmandate müsse grundsätzlich diskutiert werden. Steinegger spricht sich für die Beibehaltung des Milizsystems aus.

Merz war nach Bührers Rücktritt von der Parteispitze als Wunschkandidat präsentiert worden. Er selbst sprach sich in der Folge jedoch für ein demokratisches Auswahlverfahren aus. Die FDP bedauert Merz´ Rückzug, wie Sprecher Christian Weber auf Anfrage sagte.

FDP-Interimspräsidetin Christiane Langenberger sagte am Schweizer Fernsehen DRS, noch gebe es keine Kandidatinnen und Kandidaten. Mit Merz habe sich eine sehr interessante Kandidatur zurückgezogen.

Neben Merz war bisher der Luzerner Nationalrat Georges Theiler als Kandidat gehandelt worden. Theiler, der bereits bei der Wahl Bührers bis zuletzt im Auswahlverfahren blieb, hat sich jedoch noch Bedenkzeit einräumen lassen.

(fest/sda)

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