Harmonie, Chaos, Meister Kong

Soziale Harmonie ist ein hohes Gut. Überall auf der Welt. Besonders aber in China. Nicht deshalb, weil die «harmonische Gesellschaft» vor fünf Jahren am Parteitag als Parteilinie festgeschrieben worden ist. Vielmehr besann sich die allmächtige Kommunistische Partei auf den Vordenker der chinesischen Nation, auf Meister Kong, im Westen besser bekannt als Konfuzius.
Heute, nach über dreissig Reform-Jahren, nimmt China mit einer eben gekürten Führung um Parteichef Xi Jinping einen neuen Anlauf, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik für die Zukunft auf einen «nachhaltigen» Weg zu führen. Es gilt, mit andern Worten, Schritt für Schritt das alte in ein neues Wirtschaftssystem überzuleiten, wo nicht mehr Wachstum à tout prix die Grundregel ist. Mehr Binnennachfrage, weniger Exportabhängigkeit, Verringerung der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich, Stadt und Land, Urbanisierung sowie besserer Schutz der Umwelt und sparsamer, verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen. Weniger klar ist, was unter politischer Reform zu verstehen ist. Doch dass sich auch in diesem Bereich etwas ändern muss, ist allen klar. Insgesamt ist das ist ein gewaltiges Programm. Parteichef Xi prägte denn auch schon selbstbewusst den Ausdruck vom «Chinesischen Traum».
Nun stellt die renommierte «China Jugend-Tageszeitung» zum Jahresende fest, dass es der chinesischen Gesellschaft an sozialer Harmonie gebricht. 95 Prozent der online-Befragten sind dieser Meinung. 64 Prozent stufen gar das Problem als «ernsthaft» ein. In einem Artikel werden typische Situationen aus dem chinesischen Alltag geschildert, welche die pessimistische These unterstützt. Ein Mangel an Empathie, so wird kommentiert, zeige schwere Defizite in der Erziehung: «Für die meisten Menschen heute ist Konkurrenz wichtiger als Kooperation». In der Tat, vom Kindergarten bis zur Universität herrscht ein gnadenloser Wettbewerb. Doch soziale Harmonie und Wettbewerb, so der Kommentator, seien nicht sich gegenseitig ausschliessende Konzepte. In der heutigen Gesellschaft, so die Schlussfolgerung, seien fachliche aber genauso gut moralische Kompetenzen wie Mitgefühl und Höflichkeit gefragt.
Es ist wohl kein Zufall, dass bei der Diskussion um soziale Harmonie und über die chinesische Zukunft ganz bestimmte Volksgruppen im öffentlichen Diskurs eine Sonderstellung einnehmen. Das sind natürlich die rund 250 Millionen Wanderarbeiter, zunehmend aber auch die Alten. Eben erst hat der Nationale Volkskongress in Peking per Gesetz verordnet, dass die erwachsenen Kinder ihre alten Eltern «oft» besuchen müssten. Der genaue Rhythmus der Besuche wurde nicht genannt. Eltern können notfalls ihr Recht vor dem Richter einklagen. Die Grossfamilie ist wegen der Ein-Kind-Familienpolitik verschwunden und Einrichtungen für die Betreung von Älteren gibt es noch weit zu wenig. Die erwachsenen Kinder sind hin und her gerissen. Sie arbeiten vielleicht in einer andern Stadt und bezahlen. Die meisten haben dabei, den Ahnen verpflichtet und konfuzianisch erzogen, ein schlechtes gewissen. Schon heute sind gut zehn Prozent der Bevölkerung über 60 Jahre alt. Nach Berechnungen von chinesischen Bevölkerungswissenschaftern wird der Anteil der Alten an der Gesamtbevölkerung im Jahre 2030 fast ein Viertel ausmachen. Das heisst: Im Gegensatz zum Westen, der zuerst reich und dann erst alt wurde, wird China alt bevor es reich wird.
Finanziell ist das eine grosse Herausforderung. Die Meldung über das neue Gesetz wurde in den westlichen Medien, wenn überhaupt, süffisant kommentiert. Was in den Kurzmeldung nicht erwähnt wurde allerdings, war die Auflage der chinesischen Gesetzgeber an Provinzen und Kommunen, den ganzen Fragenkomplex ab sofort in die Planung aufzunehmen, Finanzierungsvorschläge eingeschlossen. Von China lernen? Angesichts der AHV-Jeremiaden warum eigentlich nicht......
(Peter Achten/news.ch)

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