Hartes TV-Duell zwischen Zapatero und Rajoy

publiziert: Dienstag, 26. Feb 2008 / 07:01 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 26. Feb 2008 / 09:46 Uhr

Madrid - Knapp zwei Wochen vor den Parlamentswahlen in Spanien haben Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero und Oppositionsführer Mariano Rajoy sich eine heftige Debatte im Fernsehen geliefert. Die Diskussion war das erste TV-Duell von Spitzenkandidaten in Spanien seit 15 Jahren.

Viel Gegenwind für Ministerpräsident Zapatero im TV-Duell. (Archivbild)
Viel Gegenwind für Ministerpräsident Zapatero im TV-Duell. (Archivbild)
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Sie war von scharfen Angriffen des sozialistischen Regierungschefs und des konservativen Herausforderers geprägt. Rajoy hielt dem Ministerpräsidenten vor, dass es den Spaniern jetzt schlechter gehe als vor vier Jahren.

Unter Zapatero seien die Lebensmittelpreise stärker gestiegen als die Reallöhne. Auch habe die sozialistische Regierung nichts gegen die zunehmende Zahl Arbeitsloser unternommen. «Sie haben die Uhr nicht aufgezogen und die Uhr ist stehen geblieben», sagte Rajoy von der konservativen Volkspartei PP.

Steigende Arbeitslosenquote

Zapatero führte hingegen an, dass unter seiner Regierung das spanische Bruttoinlandsprodukt durchschnittlich um 3,8 Prozent pro Jahr angestiegen sei. Damit läge Spanien über dem EU-Durchschnitt und habe rund drei Millionen zusätzliche Stellen geschaffen.

Die Arbeitslosenquote in Spanien war 2007 mit 7,95 Prozent zeitweise so tief wie zuletzt 1978, dann aber zum Jahresende wieder auf 8,6 Prozent angestiegen.

Kritik an Umgang mit ETA

Rajoy kritisierte auch Zapateros Umgang mit der baskischen Untergrundorganisation ETA. Die sozialistische Regierung hatte zeitweise vergeblich versucht, mit der gewaltsam kämpfenden Separatistengruppe Gespräche zu führen.

Zapatero seinerseits beschuldigte den Oppositionsführer, die politische Atmosphäre vergiftet und der Regierung die Unterstützung im Kampf gegen den Terror der ETA versagt zu haben.

Umfragen sagen für die Wahl am 9. März ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen beiden Kandidaten voraus. Das Fernsehduell entschied Zapatero für sich, wie mehrere Befragungen ergaben.

(tri/sda)

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