Hasler fordert weniger Lohn für Ältere

publiziert: Dienstag, 25. Jan 2005 / 11:05 Uhr

Bern - Arbeitgeberverband-Direktor Peter Hasler fordert die Abschaffung der Dienstalterszulagen und mehr Weiterbildung für Ältere. Die traditionelle Lohnskala, wonach man kurz vor der Pensionierung am meisten verdient, sei diskriminierend.

Peter Hasler fordert, die gesellschaftliche Einstellung gegenüber dem Alter zu ändern.
Peter Hasler fordert, die gesellschaftliche Einstellung gegenüber dem Alter zu ändern.
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Dienstalterszulagen seien nicht leistungsgerecht und nicht altersgerecht. Es diskriminiert die Alten, hält Peter Hasler in einem Interview fest, das in der Mittelland Zeitung veröffentlicht wurde.

Das Alter sei vor allem ein Problem bei der Suche nach einer Wiederanstellung. Vielfach ist der bisherige hohe Lohn das grösste Problem. Man darf niemanden einstellen mit einem Lohn unter der Arbeitslosenentschädigung. Das kann aber bereits zu viel sein.

Aus diesem Grund verlangt Hasler mehr Weiterbildungsmöglichkeiten. Ein Angebot für ältere Menschen, die sich umschulen möchten, fehle weitgehend. Denn die meisten Schulen richteten sich völlig auf junge Berufseinsteiger aus.

Wir müssen auch höhere Versicherungsprämien für Ältere möglichst vermeiden. Und die Firmen sollen die vorzeitige Pensionierung nicht mehr fördern, so der Direktor des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes.

Allgemein müsse sich die gesellschaftliche Einstellung gegenüber dem Alter ändern und der Jugendlichkeitswahn bekämpft werden, findet Hasler. Er wehrt sich aber gegen den Vorwurf, er umwerbe ältere Menschen, damit sie länger arbeiten und in die AHV einzahlen: Wir wollen, dass die älteren Menschen wieder als eine brauchbare Generation angesehen werden, betont er.

(fest/sda)

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