Hauchdünnes Ergebnis in Island

publiziert: Sonntag, 13. Mai 2007 / 15:53 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 13. Mai 2007 / 16:47 Uhr

Reykjavik - Die bislang in Island regierende Mitte-rechts-Koalition hat die Parlamentswahl mit einer hauchdünnen Mehrheit gewonnen. Laut dem Endergebnis erhielten die regierenden Parteien zusammen 48 Prozent der Stimmen.

Regierungschef Geir Haarde.
Regierungschef Geir Haarde.
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Stärkste Kraft wurde laut den Angaben die Unabhängigkeitspartei (SSF) von Ministerpräsident Geir Haarde. Sie erhielt 36,6 Prozent der Stimmen und verbesserte sich damit um rund drei Punkte gegenüber der Wahl vor vier Jahren.

Das zweitbeste Ergebnis erzielte die sozialdemokratische Allianz, die - mit Verlusten gegenüber 2003 - bei einem Stimmenanteil von 26,8 Prozent landete. Eine herbe Einbusse von 6 Prozent verzeichnete die mitregierende Fortschrittspartei (FSF), die nur noch auf 11,7 Prozent kam.

Die Links-Grüne Bewegung legte dagegen kräftig zu und kletterte von 8,8 auf 14,3 Prozent. Das Alting in Reykjavik gilt als das älteste Parlament der Welt, dessen Tradition bis ins zehnte Jahrhundert zurückreicht.

Die seit 16 Jahren in Island regierende Mitte-Rechts-Koalition erreichte damit bei der Wahl vom Samstag 32 von 63 Sitzen im Parlament - das Minimum für eine Mehrheitsregierung. Eine Fortsetzung der Koalition, die im alten Parlament 34 Sitze hatte, galt dennoch als ungewiss.

«Sehr, sehr gut»

Haarde nannte das zweitbeste Ergebnis für seine Partei seit Islands Unabhängigkeit 1944 «sehr, sehr gut und eine Herausforderung». Er erklärte seine Bereitschaft zum Weiterregieren mit der FSF.

Deren Parteichef und Industrieminister Jon Sigurdson, der sein eigenes Mandat nicht verteidigen konnte, sprach jedoch von einem «grossen Schock» und kündigte bereits den Gang in die Opposition an.

Ein Bündnis der SSF mit den Sozialdemokraten wird ebenso für möglich gehalten wie mit den Links-Grünen.

(dl/sda)

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