Nach der Bluttat von Dulliken SO

Haupttätern drohen lange Zuchthausstrafen

publiziert: Montag, 7. Feb 2000 / 14:43 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 8. Feb 2000 / 02:19 Uhr

Olten SO - Nach der Bluttat im Restaurant «Löwen» in Dulliken prüft die Polizei, ob das jugendliche Räuberquartett auch noch für andere Straftaten verantwortlich ist. Die zwei jungen Männer und die beiden jungen Frauen werden täglich vernommen.

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Die Tatverdächtigen wurden in Olten und Solothurn in Untersuchungshaft genommen und sitzen in Einzelzellen, wie ein Polizeisprecher am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte.
Ob inzwischen von allen vier Geständnisse vorliegen, konnte die Kantonspolizei am Montag morgen nicht sagen. Der 21-jährige Komplize hatte sich am Samstagabend auf dem Oltner Posten der Kantonspolizei gestellt. Kurz darauf waren auch die beiden 15- und 24jährigen Frauen, die vor dem Raub die Lage im Restaurant ausgekundschaftet hatten, erschienen.
Was das Tatmotiv betrifft, so hatte Kripochef Thomas Zuber schon am Samstag bekräftigt, dass realistischerweise nur Raub in Frage komme.

Bis zu 20 Jahre Zuchthause
Gegen den 22jährigen Haupttäter wird wegen mehrfacher vorsätzlicher Tötung ermittelt. Dafür sieht das Gesetz eine Strafe von mindestens fünf und bis zu 20 Jahre Zuchthaus vor. Sein 21jähriger Komplize wird des Raubes beschuldigt. Auch hier beträgt die Mindeststrafe fünf Jahre, die Höchststrafe 10 Jahre.
Gegen die beiden jungen Frauen wird wegen Gehilfenschaft zu Raub ermittelt. Bei Gehilfenschaft misst sich das Verschulden grundsätzlich an jenem des Haupttäters; der Richter kann aber eine mildere Strafe aussprechen. Die Jüngere fällt zudem noch unter das Jugendstrafrecht.

Tiger war Dracula Unmittelbar nach dem Überfall hatten mehrere Zeugen übereinstimmend gesagt, die zwei Räuber seien als weisse Tiger maskiert gewesen. Das erwies sich als Irrtum, als die Polizei die billigen Kunststoff-Fasnachtsmasken in Olten unter einem Kanalisationsdeckel fand.
Jene des Haupttäters stellt wohl Graf Dracula dar, mit buschigen schwarzen Augenbrauen, rot unterlaufenen Augen und zwei grossen Eckzähnen, die an den Spitzen blutrot sind. Die zweite Maske ähnelt Frankensteins Monster: Das ganze Gesicht ist weiss einbandagiert, Mund und Augen sind schwarze Höhlen.

(klei/sda)

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