Haushaltsunfälle: Besonders Senioren sind betroffen

publiziert: Dienstag, 5. Jul 2022 / 14:41 Uhr / aktualisiert: Montag, 18. Jul 2022 / 15:54 Uhr
Ein Missgeschick kann immer passieren.
Ein Missgeschick kann immer passieren.

Im Haushalt passieren jeden Tag zahlreiche Unfälle. Dabei sind Senioren häufiger betroffen als Kinder oder Erwachsene im jungen oder mittleren Alter. Viele Experten sind sich daher einig, dass Modernisierungsmassnahmen zahlreiche Unglücksfälle durchaus verhindern könnten. Auch eine gewisse Unfallprävention kann in diesem Rahmen gerade ältere Menschen vorteilhaft schützen.

Wie hoch ist die Zahl der Senioren bei Haushaltsunfällen?

Immer wieder kommen Diskussionen zu Verkehrsunfällen mit Senioren in den Medien auf. Dabei steht vor allem die Fahrtauglichkeit der über 70-Jährigen in der Kritik. Weniger interessant scheint hingegen die Quote der Verletzten zu sein, die im Haushalt verunglücken. Etwas genauer hinschauen lohnt sich aber: In der Schweiz kommen jedes Jahr rund 160'000 Menschen in den eigenen vier Wänden zu Schaden, wie die Suva mitteilt. Viele davon sind Senioren - und die Tendenz nimmt stetig zu.

Grosses Risiko für Unfälle birgt bekannterweise die Küche. Glücklicherweise handelt es dabei aber eher um Missgeschicke, die mit mildem Krankheitsverlauf einhergehen. Neben Schnittwunden und Verbrühungen, gehen viele Unfälle verhältnismässig glimpflich aus. Anders sieht es hingegen bei Stürzen aus.

Durch Unachtsamkeit, schlechter Halt durch falsches Schuhwerk oder mangelnder Beleuchtung, fallen viele Senioren von Treppen oder stürzen über Schwellen. Hinzu kommen waghalsige Verrenkungen, um an schwer zugängliche Stellen im Haushalt zu gelangen. Vor allem selbstkonstruierte Erhöhungen wie ein Stuhl, eine Kiste oder Ähnliches, sorgen für schwere Unglücksfälle. Hinzu kommen glatte Böden oder Badunfälle. Dabei kommt es häufig zum Ausrutschen auf nassen Badezimmerböden - etwa beim Aussteigen aus der Dusche oder Badewanne.

In der Regel sind es tatsächlich ältere Menschen, die zu Unfallopfern im Haushalt werden. Nicht nur mangelnde Weitsicht, sondern auch Einschränkungen bei Beweglichkeit und abnehmender Gleichgewichtsinn können Ursache sein. Ebenso ist eine zurückgehende Muskelkraft ein Grund, warum vor allem immer mehr Senioren in Haus oder Garten Unfälle passieren. Gemäss der Statistik der Nichtberufsunfälle in der Schweiz wurden zwischen 2014 und 2018 knapp 88'000 Senioren und Seniorinnen bei Stürzen im eigenen Haus verletzt. Hinzu kommen zahlreiche Verletzungen durch Schnitte, Verbrennungen, Quetschungen oder durch stumpfe Krafteinwirkung.

Doch Unfälle im Bad, in der Küche oder auf Treppen lassen sich durchaus vermeiden. Durch das Umbauen von Wohnungen sowie durch eine Seniorenbetreuung lassen sich viele Haushaltunfälle reduzieren. Dabei sind viele Umbaumassnahmen gar nicht schwer umzusetzen.

So lassen sich viele Haushaltsunfälle bei Senioren vermeiden

Bereits einfache Veränderungen im Haushalt können helfen, leichte bis schwere Verletzungen zu vermeiden. Stolperfallen, wie freiliegende Kabel, das Entfernen von dicken Teppichen oder das Platzieren von Gleitschutzmatten unter dünnen Teppichen, sind ein erster Schritt zur Prävention. Sie lassen sich schnell und gezielt beheben und schaffen somit weniger Unfallpotenzial.

Zudem können Aufstehhilfen oder Steig- sowie Stehunterstützungen im Bad für Badewanne, Dusche und Toilette Abhilfe schaffen. Licht ist ebenfalls ein wichtiger Faktor: Stellen Sie sicher, dass alle Wohnbereiche ausreichend beleuchtet sind. Diese Hilfsmittel lassen sich binnen weniger Minuten an die jeweiligen Stellen anbringen und tragen vorteilhaft zur Unfallreduzierung bei.

Schwieriger sieht es aus, wenn bauliche Haus- oder Wohnungsveränderungen anstehen. Diese sind oftmals nicht nur kostenintensiv, sondern können auch die Umgebung verändern. Das Integrieren von rutschfesten Bodenbelegen oder die Beseitigung von Türschwellen, stellen noch eher leichte Renovierungsmöglichkeiten dar. Anders sieht es bei Umbauarbeiten in Bad, Küche oder Wohnräumen aus. Durch das Anbringen von Treppengeländern oder Sitzliften ist zwar eine grosse Kostenaufwendung nötig - dennoch lassen sich so zahlreiche Unfälle vermeiden.

Grundsätzlich gilt: Veränderungen sollten vorgenommen werden, sobald die Umstände es verlangen. Schon kleine Veränderungen und überhaupt erst das Prüfen der Sicherheit der eigenen Umgebung können für ein erhöhtes Bewusstsein der Wohnsituation führen, und so Unfallrisiken senken. Auf diese Weise bleibt selbstständiges und sicheres Wohnen auch noch im hohen Alter eine Option.

(fest/pd)

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