Heftige Kämpfe im Irak - Lage der Zivilbevölkerung spitzt sich zu

publiziert: Montag, 31. Mrz 2003 / 20:27 Uhr / aktualisiert: Montag, 31. Mrz 2003 / 23:08 Uhr

Bagdad - Südlich von Bagdad haben sich US-Truppen erstmals Bodenkämpfe mit den Republikanischen Garden geliefert. Bagdad wurde erneut von Detonationen erschüttert. Auch sechs Wohnhäuser wurden nach Angaben eines Journalisten beschossen.

Heftige Bodenkämpfe im Irak.
Heftige Bodenkämpfe im Irak.
Nach einem Luftangriff auf das Informationsministerium fiel der Sendebetrieb des irakischen Staats-Fernsehens für zehn Stunden aus.

Nach Angaben von irakischen Spitalmitarbeitern sind bei den neusten Angriffen auf Bagdad sechs Zivilisten getötet und Dutzende weitere verletzt worden.

Die BBC berichtete über die bislang grösste Offensive in der Nähe der Stadt Basra. Auch aus der Umgebung von Nassirija und Nadschaf wurden zum Teil heftige Gefechte gemeldet.

Irakische Einheiten hätten sich im Gebiet der Städte Hilla und Hindija verschanzt. Im Norden wurden die Städte Mosul und Kalak bombardiert, berichtete CNN.

Angaben über aktuellen Opferzahlen lieferte die Internetseite der BBC und bezog sich dabei auf britische Regierungsangaben. Danach sind seit Kriegsbeginn gemsamthaft 63 getötete Soldaten auf der Seite der USA und ihren Verbündeten zu beklagen.

Irakische Zahlen von Verlusten von Armeeangehörigen lagen keine vor. Dagegen wird der Tod von 500 Zivilpersonen gemeldet. 8000 irakische Soldaten befinden sich nach Angaben des britischen Verteidigungsministers Geoffrey Hoon in Kriegsgefangenschaft.

Hoon schloss die Entsendung weiterer britischer Soldaten vorerst aus. Hoon bestritt, dass es zwischen London und Washington Differenzen bei der strategischen Einschätzung des Kriegsverlaufs gegeben habe.

Der ägyptische Präsident Husni Mubarak warnte unterdessen vor einem Anwachsen des Terrorismus. Nach Kriegsende werde es möglicherweise hundert Bin Ladens geben.

Internationale Hilfsorganisationen zeigten sich zwölf Tage nach Ausbruch der Kämpfe besorgt über die Notlage der irakischen Bevölkerung.

Die Situation sei zum Teil sehr unübersichtlich, sagte ein Vertreter des Internationalen Roten Kreuzes (IKRK). Mitarbeiter der Hilfsorganisation besuchten erstmals Kriegsgefangene der US-Truppen.

In einem Appell an die internationale Gemeinschaft bat das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen unterdessen um 1,3 Milliarden Dollar für die irakische Zivilbevölkerung.

(fest/sda)

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