Kampfhelikopter kommt zum Einsatz

Heftige NATO-Angriffe in Libyen - drei Tote

publiziert: Dienstag, 24. Mai 2011 / 08:55 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 24. Mai 2011 / 12:24 Uhr
In einer halben Stunde gab es auf Tripolis über 20 Luftangriffe.
In einer halben Stunde gab es auf Tripolis über 20 Luftangriffe.

Tripolis - Die NATO hat ihre Luftangriffe auf Ziele in Tripolis intensiviert. Das libysche Staatsfernsehen meldete am frühen Dienstagmorgen heftigen Beschuss.

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Die NATO bestätigte einen Angriff auf einen Fuhrpark in der Nähe des Stützpunktes Bab al-Asisija, vom dem Nachschub an die Regime-Truppen «für weitere Angriffe gegen unschuldige Zivilisten» gebracht worden sei.

NATO-Flugzeuge hätten einen Reihe Lenkwaffen abgeschossen, teilte das Militärbündnis am frühen Morgen auf seiner Internetseite mit. In Bab al-Asisija soll Machthaber Muammar al-Gaddafi nach Angaben der Opposition zuletzt am Sonntagabend zusammen mit Geheimdienstchef Abdullah al-Senussi gesichtet worden sein.

Die Aufständischen meldeten auf ihren Websites ausserdem, in Tadschura und Souk al-Dschumaa, zwei Stadtvierteln in der libyschen Hauptstadt, sei es in der Nacht zu Gefechten zwischen Gaddafi-Anhängern und Regimegegnern gekommen.

Vorbereitungen für Helikoptereinsatz

Die NATO-Mitglieder Frankreich und Grossbritannien trieben unterdessen die Vorbereitungen für den Einsatz von Kampfhelikoptern in Libyen voran. Der französische Aussenminister Alain Juppé bestätigte nach Angaben des französischen Fernsehens die Bereitstellung von Helikoptern.

Es soll sich um die Typen «Tiger» und «Gazelle» handeln. Der von französischer Seite angedeutete geplante Einsatz britischer Kampfhelikopter sei in London noch nicht offiziell bestätigt worden, berichtete der britische Sender BBC.

Aussenminister in Tunesien

In London hoben unterdessen US-Präsident Barack Obama und der britische Premier David Cameron die bisherigen Erfolge der Einsätze gegen das Militär Gaddafis hervor. «Wir haben seine Kriegsmaschine geschwächt und eine humanitäre Katastrophe verhindert», heisst es in einem gemeinsamen Beitrag in der «Times».

Am Montag war der libysche Aussenminister Abdulati al-Obeidi in Begleitung mehrerer Diplomaten nach Tunesien gereist. Der Zweck dieser Reise, die von der tunesischen Nachrichtenagentur TAP gemeldet wurde, blieb unklar. Zunächst gab es jedoch keine Hinweise dafür, dass er dem Beispiel seines Amtsvorgängers Mussa Kussa folgen will, der sich Ende März nach London abgesetzt hatte.

(bg/sda)

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