Heftige Schneefälle führen zu Verkehrsunfällen

publiziert: Dienstag, 20. Jan 2004 / 14:40 Uhr

Bern - Heftige Schneefälle haben in der Nacht Teile der Schweiz unter einer weissen Decke begraben. Im Flachland mussten sich die Autofahrer im Berufsverkehr mancherorts in Geduld üben. Bei Schleuderunfällen wurden mehrere Personen verletzt.

Starker Schneefall behindert den Verkehr.
Starker Schneefall behindert den Verkehr.
Während sich der Schnee im Flachland am Morgen bald einmal in Regen und Matsch verwandelte, setzten die Schneefälle in den Alpen erst richtig ein. In Interlaken etwa fielen nach Angaben von MeteoSchweiz innerhalb einer Stunde 7 cm Schnee.

Die Schneefälle hatten um Mitternacht von Norden her eingesetzt. In Lausanne, Neuenburg und Bern fielen bis zu 15 cm Schnee.

Die Behinderungen auf Strassen, Schienen und in der Luft hielten sich in Grenzen. Auf den verschneiten und vereisten Strassen gab es allerdings etliche Schleuder- und Rutschunfälle, bei denen auch Personen verletzt wurden. Meist blieb es aber bei Sachschaden.

Viele Automobilisten mussten sich im morgendlichen Berufsverkehr zudem in Geduld üben. Wegen des Schneematsches kam es etwa auf der A2 beidseits des Belchentunnels sowie auf der A1 zu stockendem Kolonnenverkehr.

Im freiburgischen Cottens kollidierte ein Autofahrer mit einem Schneepflug, wobei er sich leicht verletzte. Am Abend zuvor hatten sich zwei Personen bei einem schneebedingten Schleuderunfall in Chénens FR verletzt.

Im St. Galler Oberland wurden drei Personen bei Verkehrsunfällen leicht verletzt. Mehrere kleinere Verkehrsunfälle wurden auch aus den Kantonen Bern und Zürich gemeldet, wo je eine Person verletzt wurde. Im bernischen Schönbühl fiel zudem für eine Dreiviertelstunde der Strom aus.

Im Kanton Graubünden wurde zwischen 10 und 11 Uhr die Strecke über den Julierpass wegen Lawinensprengungen gesperrt. Für die Schneeräumung wurde zudem der Schwerverkehr auf der A13 nördlich des San Bernardino ab etwa 9.00 Uhr knapp eine Stunde angehalten.

Im Wallis, wo zwischen 20 und 40 cm Schnee fielen, wurden der Tunnel des Grossen St. Bernhard und der Simplon-Pass für den Schwerverkehr gesperrt.

(fest/sda)

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