Heikle Aufgaben für die Schweizer in EM-Quali

Nach dem kläglichen Scheitern bei der Euro im eigenen Land und dem Debakel im WM-Playoff gegen Russland muss die SHV-Equipe das schwierige «Vorprogramm» bestreiten, um sich dem Kontinental-Turnier in Norwegen überhaupt einmal anzunähern. Keiner der Kontrahenten liegt ausserhalb der Reichweite der Schweizer, entscheidend wird sein, vor eigenem Anhang keine Punkte einzubüssen.

Favorit der Gruppe ist Litauen. Gegen die Osteuropäer haben die Schweizer beim letzten Wettkampf-Vergleich vor fünf Jahren in der EM-Ausscheidung eine schwere Niederlage erlitten; in Kaunas waren sie beim 16:26 zu Statisten degradiert worden. Mit den Türken verbinden die Schweizer angenehmere Erinnerungen. Im Juni 2003 lösten sie dank einem 27:27-Remis in Zürich das Ticket für die EM in Slowenien.

Italien spielt im internationalen Handball seit Jahren keine Rolle - weder auf Klub- noch auf Nationalmannschafts-Niveau. In der Ausscheidung zur EM in der Schweiz und für die WM in Deutschland scheiterten die Azzurri ohne Chance.

Qualifikation zur EM-Endrunde 2008. Auslosung Gruppen-Einteilung
Gruppe 1: Slowakei, Weissrussland, Zypern, Moldawien.
Gruppe 2: Serbien, Mazedonien, Israel, Luxemburg.
Gruppe 3: Rumänien, Lettland, Bulgarien, Georgien.
Gruppe 4: Österreich, Finnland, Holland, Montenegro.
Gruppe 5: SCHWEIZ, Litauen, Türkei, Italien.
Gruppe 6: Portugal, Griechenland, Estland.
Gruppe 7: Schweden, Bosnien-Herzegowina, Belgien.
Anmerkung: 1. und 2. aus den Vierer- Gruppen sowie die Gruppensieger aus den Dreier-Gruppen erreichen die EM-Playoff-Spiele (Juni 2007).

(smw/Si)