Heiratsstrafe abschaffen

publiziert: Freitag, 24. Jun 2005 / 18:32 Uhr

Bern - Der Bundesrat soll sofort eine Milderung der "Heiratsstrafe" vorschlagen und in einem zweiten Schritt das Splitting oder die Individualbesteuerung prüfen.

Erst in einem zweiten Schritt sollen Systemänderungen geprüft werden.
Erst in einem zweiten Schritt sollen Systemänderungen geprüft werden.
Dies fordert nach dem Nationalrat auch die Wirtschaftskommission (WAK) des Ständerates.

Mit 7 zu 5 Stimmen nahm die WAK eine Motion ihres Präsidenten Eugen David (CVP/SG) an. Diese verlangt bei der direkten Bundessteuer Sofortmassnahmen, um die Diskriminierung der Ehepaare gegenüber den Konkubinatspaaren zu reduzieren.

Erhöhung des Zweiverdiener-Abzugs

Laut David denkt die WAK vorab an die Erhöhung des so genannten Zweiverdiener-Abzuges. Um eine Wirkung zu entfalten, müsste dieser Abzug von heute 7000 auf 17 000 bis 22 000 Franken angehoben werden. Dies würde den Fiskus 500 bis 600 Millionen Franken kosten.

Wichtig sei, dass die Sofortmassnahmen bereits auf das Steuerjahr 2007 wirksam würden, sagte David vor den Medien. Zwei Motionen mit der gleichen Stossrichtung, die der Nationalrat in der Sommersession angenommen hatte, wurden von der Ständeratskommission denn auch oppositionslos gutgeheissen.

Systemänderungen prüfen

Erst in einem zweiten Schritt sollen Systemänderungen geprüft werden. In diesem Sinne hiess die WAK ohne Gegenstimmen die Motion gut, mit welcher der Nationalrat die Weichen zur Individualbesteuerung stellen will.

In Frage komme aber auch das von der CVP favorisierte Splitting, das sich an der traditionellen Familie orientiere, sagte David.

Auch in Sachen Mehrwertsteuer unterstützt die WAK mit Motionen die bundesrätliche Strategie. Sie will zunächst sämtliche derzeit 25 Ausnahmen auf fünf Jahre befristen.

Im Endeffekt soll es dann überhaupt keine Ausnahmen mehr und statt der heutigen drei Sätze (normal 7,6, Hotellerie 3,6, reduziert 2,4 Prozent) nur noch einen Einheitssatz von schätzungsweise 5,4 Prozent geben.

(bsk/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren bis zur Gegenwart. Dabei bilden Fotografien aus dem Erbe von Kurt Graf/fotolib Basel den Ausgangspunkt. mehr lesen  
Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) 2022  Im Jahr 2022 lag der Medianlohn für Vollzeitstellen in der Gesamtwirtschaft (privater und öffentlicher Sektor) bei 6788 Franken brutto pro Monat. Die Lohnpyramide blieb zwischen 2008 und 2022 insgesamt stabil, aber es gab signifikante Unterschiede zwischen verschiedenen Branchen und Arbeitnehmerprofilen. mehr lesen  
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren ... mehr lesen  
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
Berühmtes Deepfake: Papst Franziskus in fetter Daunenjacke.
Um der steigenden Verbreitung manipulierter Inhalte entgegenzuwirken, haben sich Google, Meta und OpenAI der C2PA angeschlossen. Ihr Ziel ist es, Standards zu entwickeln, um authentische ... mehr lesen  
WISSEN: OFT GELESEN
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten