Helikopterunfall im Wallis: Leichen nach Indien transportiert

publiziert: Freitag, 29. Sep 2000 / 21:27 Uhr

Sitten - Die Leichen der sieben Opfer des Helikopterabsturzes vom Dienstag sind im gleichen Flugzeug wie die rund 30 im Wallis verbliebenen indischen Touristen am Freitag nach Indien gebracht worden. Die Schweiz ist bei der Ankunft durch die Schweizer Botschaft vertreten.

Dies sei der einzige offizielle Akt, der in Indien stattfinde, teilte der Informationschef des Walliser Staatsrats am Freitag per Communiqué mit. Es sei dort nicht Brauch, unter solchen Umständen eine Beerdigungsfeier in Gegenwart offizieller Vertreter aus dem Ausland zu organisieren. Deshalb verzichte die Walliser Regierung darauf, sich dort vertreten zu lassen.

Die sieben indischen Todesopfer wurden am Freitagmorgen in zwei Flugzeugen ab Zürich nach Bombay, respektive Neu Dehli zurückgeschafft, wie ein Sprecher der Walliser Kantonspolizei gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte. Die Opfer waren zwischen 39 und 50 Jahren alt. In den beiden Flugzeugen flogen auch die rund 30 indischen Touristen zurück, die noch in der Schweiz geblieben waren, um bei den Rückschaffungsformalitäten zu helfen.

Schweizer Pilot konnte Spital verlassen

Der Schweizer Pilot, der den Unfall überlebt hat, konnte das Spital inzwischen verlassen. Die drei indischen Verletzten befinden sich noch in Spitalpflege. Einer kann gemäss den Angaben des Walliser Staatsrates seine Heimreise in den nächsten Tagen antreten. Die beiden anderen sollen ihnen in etwa zehn Tagen folgen. Ihre Anhörung im Spital wurde am Donnerstag durch Verständigungsprobleme verzögert. Bis Freitagabend sollte die Befragung aber abgeschlossen sein.

Bis jetzt liegen keine Klagen von Angehörigen der Opfer gegen Air Glacier vor. Mehrere Familien dürften aber in der laufenden Strafuntersuchung als Privatkläger auftreten, erklärte ein Verantwortlicher von Air Glaciers auf Anfrage.

Kein Fussball

Auf dem Fussballplatz von Beuson VS werden am Wochenende keine Spiele stattfinden. Aus Solidarität gegenüber den Opfern des Unglücks wurde der Platz gesperrt. Wegen des auf dem Rasen ausgeflossenen Kerosens wurde eine Umweltexpertise angeordnet. Die Resultate sind noch nicht bekannt.

Beim schwersten Helikopterunglück der Schweiz wurden am Dienstagnachmittag acht Personen, sieben Inder und einer der beiden Schweizer Piloten, getötet. Vier Personen wurden verletzt.

(klei/sda)

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