Henri Cartier-Bresson gestorben

publiziert: Donnerstag, 5. Aug 2004 / 07:05 Uhr

Paris - Henri Cartier-Bresson, einer der besten Fotografen des 20. Jahrhunderts und Mitbegründer der Bild-Agentur Magnum, ist im Alter von 95 Jahren in Céreste, im Südosten Frankreichs, gestorben.

Henri Cartier-Bresson.
Henri Cartier-Bresson.
Wie Freunde des Künstlers mitteilten, wurde der Künstler, der schon zu Lebzeiten eine Legende war, im engsten Kreis beigesetzt. Er starb wenige Wochen vor seinem 96. Geburtstag am 22. August. Cartier-Bresson habe seit einigen Tagen keine Nahrung mehr zu sich genommen und sei zunehmend schwächer geworden.

Als Reporter und Bildpublizist, als Porträtist der Grossen dieser Welt, aber auch der Namenlosen ebenso wie als Landschaftsfotograf erwarb sich "der Mann mit der Leica" Ruhm und förderte die Entwicklung der Fotografie als eigenständige Kunstform. Ausstellungen und Sammelbände wurden ihm gewidmet.

Fotograf einschneidender Momente

Cartier-Bresson hat mehr als ein halbes Jahrhundert entscheidender Momente mit seinen Bildern festgehalten und dokumentiert: den Spanischen Bürgerkrieg, den "langen Marsch" von Maos Armee, die Invasion der Alliierten, die Entkolonialisierung Indonesiens, den Tod Gandhis oder Berlin nach dem Mauerbau.

"HCB", wie er später ehrfürchtig genannt wurde, studierte Malerei, ehe er 1931 die Fotografie entdeckte. 1947 gründete er mit Robert Capa und George Roger die bis heute grösste unabhängige Fotoagentur "Magnum" in Paris und setzte seine Weltreisen mit der Fotokamera fort.

Auszeichnungen über Auszeichnungen

Ein Preisregen ging über Cartier-Bresson nieder. Er erhielt unter anderem die US-Kamera für ein Foto-Essay über den Tod Ghandis sowie Auszeichnungen für Reportagen über China, Russland und Kuba.

"HCB" wurde ein leuchtendes Vorbild für eine ganze Generation von jungen Fotografen - und blieb dennoch sehr zurückhaltend und bescheiden: "Es ist sehr angenehm berühmt zu sein, aber nur unter der Bedingung, dass man unerkannt bleibt."

(fest/sda)

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