Herbstwetter zum Jahreswechsel

publiziert: Dienstag, 2. Jan 2007 / 21:57 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 2. Jan 2007 / 22:13 Uhr

Bern - Statt mit Neuschnee und klirrender Kälte hat das neue Jahr herbstlich begonnen: Mit milden Temperaturen, Regen und Sturmwinden. Im Flachland erreichten die Böenspitzen Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern.

n der Nacht auf Dienstag erreichten die Winde ihre maximale Stärke, wie MeteoSchweiz mitteilte.
n der Nacht auf Dienstag erreichten die Winde ihre maximale Stärke, wie MeteoSchweiz mitteilte.
In der Nacht auf Dienstag erreichten die Winde ihre maximale Stärke, wie MeteoSchweiz mitteilte.

Im Flachland wurden verbreitet Böenspitzen von 70 bis 90 Stundenkilometern erreicht, lokal wurden gar 100 Stundenkilometer registriert.

In den Bergen wurden verbreitet Höchstwerte von 100 bis 140 Stundenkilometern gemessen.

Insbesondere in der Westschweiz richteten die Winde Schäden an. Die Autobahn A5 musste am Dienstag bei Boudry NE vorübergehend gesperrt werden, weil Isolationselemente von einer benachbarten Baustelle auf die Fahrbahn geweht worden waren.

Die Kantonsstrasse in Richtung Lausanne musste wegen umgestürzter Bäume ebenfalls zwischenzeitlich gesperrt werden.

In der Altstadt von Boudry NE wurden Ziegel von den Dächern geweht und richteten Schäden an parkierten Autos an. Ein Baum stürzte auf ein Haus und durchbrach das Dach. Verletzt wurde niemand. Auch in Cortaillod NE wurden Schäden gemeldet.

Antenne zerstört

In Lamboing und Diesse im Berner Jura fiel in der Nacht auf Dienstag vorübergehend der Strom aus, wie die BKW Energie AG mitteilte. Grund waren Äste, die wegen des Sturms auf die Leitungen gestürzt waren.

In Luzern zerstörten Sturmwinde am Neujahrstag den Antennenmast des Spitalradio LuZ auf der Krienseregg. Während dreienhalb Stunden konnte der Sender nur im Spital empfangen werden. Betroffen vom Unterbruch war zudem Radio Gloria.

Starker Wind und niedriger Wasserstand legten am Dienstag zudem einen Teil der Bodenseeschifffahrt zeitweise lahm. Die Katamarane und die Autofähre Friedrichshafen (D)-Romanshorn mussten den Betrieb am Vormittag einstellen.

Herbstliche Temperaturen

Die Temperaturen erreichten in der Silvesternacht im Flachland 10 bis 14 Grad, wie bei MeteoSchweiz zu erfahren war. In Basel wurden gar 15 Grad gemessen. Noch in der Nacht begann es zu regnen und die Temperaturen sanken.

In der Nacht auf Dienstag sank die Schneefallgrenze auf 600 Meter. Am Morgen schneite es in Bern, Zürich, Freiburg und Sitten während kurzer Zeit.

In den Bergen fielen in der Nacht auf Dienstag die ersten Schneeflocken seit dem 8. Dezember. In den Alpen wurden am Morgen bis zu 25 Zentimenter Neuschnee gemessen.

Grosse Lawinengefahr

In den Alpen verschärfte sich über die Feiertage die Lawinengefahr. Laut dem Eidg. Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in Davos GR besteht im westlichen Unterwallis sowie im Wildstrubelgebiet grosse Lawinengefahr. Das ist die zweithöchste von fünf Stufen.

In den übrigen Teilen des Alpennordhanges und des Unterwallis, im nördlichen Oberwallis sowie im Goms und Gotthardgebiet wird die Lawinengefahr als erheblich eingestuft, in Graubünden, dem übrigen Tessin sowie in den Vispertälern und im Simplongebiet als mässig.

Bei einem Lawinenniedergang in der Nähe von Gstaad BE kam am Neujahrstag ein 27-jähriger Berggänger ums Leben. Seine Begleiterin überlebte, erlitt aber mehrere Brüche. Laut der Rega handelt es sich um den ersten Lawinentoten dieses Winters.

(li/sda)

 
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