Herkunft des Milzbranderregers in USA bleibt rätselhaft

Nach den zwei in Florida nachgewiesenen Fällen, war ein AMI-Fotojournalist am Freitag an Milzbrand gestorben. Während der zweite bei einer Poststelle arbeitende Mann im Spital behandelt wird, waren Befürchtungen geäußert worden, es habe nach den Anschlägen mit Flugzeugen in den USA nun auch einen Anschlag mit biologischen Waffen gegeben. Das AMI-Gebäude wurde gesperrt.

Keine neuen Fälle

Die vorgenommenen Tests bei den AMI-Mitarbeitern und deren Kontaktpersonen werden vom Zentrum für Krankheitskontrolle und Vorsorge (CDC) ausgewertet. Bislang habe es keine neue Fälle gegeben, die Auswertung der Proben nehme aber einige Zeit in Anspruch.
Nachdem die Firma Globe International Inc. Post vom AMI-Verlag aus Florida erhalten hatte, ließ die Polizei Dutzende von Mitarbeitern in einem Bürogebäude in Montreal evakuieren. Zwar gehe die Polizei nicht davon aus, dass sich Erreger in dem Umschlag befänden, sagte ein Polizeisprecher.
Milzbrand-Erreger gelten als Klassiker der B-Waffen, weil sie sich relativ einfach isolieren, lagern und auch nach Jahrzehnten noch einsetzen lassen. Einen weltweit zugelassenen Impfstoff gegen die tödliche Krankheit gibt es nicht.

(ba/sda)