Hermann Maier triumphiert

publiziert: Samstag, 28. Jan 2006 / 13:19 Uhr

Die Weltcup-Abfahrt in Garmisch war fest in Österreicher Hand. Hermann Maier siegte vor seinen Teamkollegen Klaus Kröll und Andreas Buder.

Hermann Maier - Der Herminator ist zurück.
Hermann Maier - Der Herminator ist zurück.
Bester Schweizer war Bruno Kernen als Sechster. Mit seiner Vorstellung knüpfte der zusammen mit dem Liechtensteiner Marco Büchel sechsklassierte Bruno Kernen endlich wieder an die Leistungen an, die er zu Beginn der Saison gezeigt hatte.

Gleichzeitig beendete der Berner Oberländer die Diskussionen über seine Olympia-Selektion endgültig; als Bestätigung war von ihm im Verlaufe des Januars eine Platzierung unter den ersten 15 gefordert.

Ambrosi Hoffmann zeigte als Achter nach dem enttäuschenden 22. Rang in Kitzbühel die erhoffte Reaktion, Didier Défago unterstrich als Neunter seine mittlerweile in der Abfahrt erlangte Konstanz.

Kein Exploit

Trotzdem: Restlos zufrieden kann die Schweizer Delegation mit dem Abschneiden nicht sein, zumal ein weiteres Mal der Exploit fehlte und der angestrebte Podestplatz verpasst wurde.

Didier Cuche musste sich mit einem Rückstand von 1,8 Sekunden mit Platz 20 bescheiden. Dabei zählt der Neuenburger die Kandahar-Piste zu seinen bevorzugten Strecken.

Hier sorgte er vor zwei Jahren für den bislang letzten Weltcup-Sieg fürs Schweizer Männerteams, hier stand er in Abfahrt und Super-G vier weitere Male auf dem Podest.

Maier wie 1997

Für Hermann Maier schloss sich mit dem 53. Weltcup-Sieg fürs Erste der Kreis. In Garmisch hatte er vor knapp neun Jahren, im Februar 1997, im Super-G erstmals auf höchster Stufe triumphiert - die einzigartige Karriere des «Herminators» war lanciert.

Mit seinem neuesten Erfolg hat Maier in diesem Winter nun in seinen drei Disziplinen je einmal gewonnen; im Oktober in Sölden hatte er im Riesenslalom dominiert, in der vergangenen Woche in Kitzbühel im Super-G.

Überraschungen auf dem Podest

Maier wurde auf dem Podium von zwei Fahrern flankiert, die nicht so weit vorne erwartet worden waren. Klaus Kröll, die «steirische Eiche» aus Öblarn, schaffte im Weltcup erst einmal, im Dezember 2002 in der Abfahrt in Val d´Isère, den Sprung unter die ersten drei.

Andreas Buder wies den 8. Platz, den er vor acht Tagen in Kitzbühel belegt hatte, als bislang beste Weltcup-Klassierung. Kröll und Buder, als Zweiter der Europacup-Abfahrts-Wertung hinter Konrad Hari in diesem Winter mit einem fixen Weltcup-Startplatz ausgestattet, werden damit wohl auch den Kampf um den vierten und letzten Startplatz in Österreichs Quartett für die Olympia-Abfahrt unter sich ausmachen.

Michael Walchhofer und Fritz Strobl, die sich in Garmisch ex-aequo mit Rang 10 begnügen mussten, gelten zusammen mit Hermann Maier als Fixstarter.

Guter Nyman

Völlig unerwartet kam auch der 4. Platz von Steve Nyman. Sieht man vom 6. Kombinations-Rang am letzten Sonntag in Kitzbühel ab, war der Amerikaner aus dem C-Kader zuvor über Platz 14 nicht hinaus gekommen.

Nyman sprang damit überraschend für Bode Miller und Daron Rahlves in die Bresche.

Miller lässt die Rennen in Garmisch aus, Rahlves fand sich im Klassement im 14. Rang wieder.

Die Resultate:
1. Hermann Maier (Ö) 1:57,56. 2. Klaus Kröll (Ö) 0,27 zurück. 3. Andreas Buder (Ö) 0,28. 4. Steven Nyman (USA) 0,44. 5. Kjetil André Aamodt (No) 0,54. 6. Marco Büchel (Lie) und Bruno Kernen (Sz) 0,61. 8. Ambrosi Hoffmann (Sz) 0,77. 9. Didier Défago (Sz) 0,80. 10. Fritz Strobl (Ö) und Michael Walchhofer (Ö) 0,98. 12. Kristian Ghedina (It) 1,10. 13. Andreas Schifferer (Ö) 1,13. 14. Daron Rahlves (USA) 1,28. 15. Kurt Sulzenbacher (It) 1,39. Ferner: 20. Didier Cuche (Sz) 1,82. 24. Jürg Grünenfelder (Sz) 2,35. 29. Konrad Hari (Sz) 2,92. 31. Tobias Grünenfelder (Sz) 2,99. -- Ausgeschieden u.a.: Silvan Zurbriggen (Sz), Christoph Gruber (Ö), Benjamin Raich (Ö), Peter Fill (It), Alessandro Fattori (It).

(rr/Si)

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