Schluss mit Spenden für die Tonne

Hilfe muss da ankommen, wo sie gebraucht wird

publiziert: Mittwoch, 11. Mai 2016 / 09:56 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 11. Mai 2016 / 10:16 Uhr
Spenden kommen dank der Plattform dahin, wo sie wirklich gebraucht werden. (Symbolbild)
Spenden kommen dank der Plattform dahin, wo sie wirklich gebraucht werden. (Symbolbild)

Freiburg - Inova e.V. startet ein kostenloses Online-Portal zur Flüchtlingshilfe. Die Plattform wird Helfergruppen bundesweit vernetzen. Caritas und Diakonie haben bereits Interesse daran angekündigt.

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In den letzten Monaten ging die Zahl der neu in Deutschland ankommenden Flüchtlinge leicht zurück - unter anderem durch die Schliessung der Grenzen auf der sogenannten «Balkanroute». Das neuerliche Unglück im Mittelmeer mit bis zu 400 Toten zeigt jedoch, wie schnell sich die Fluchtrouten verschieben. Diejenigen, die in Deutschland ankommen, benötigen auch weiterhin Hilfe.

Die grösste Herausforderung ist dabei nicht, dass es zu wenig Spenden gibt. Das Problem ist eher, dass sie nicht immer da ankommen, wo sie akut gebraucht werden. Joachim Walz, Vorstand des gemeinnützigen Vereins Inova e.V., kennt die Probleme der koordinierten Verteilung von Spenden: «Da wir selbst gute Erfahrungen mit unserem Vereins-Portal haben, dachte ich gleich daran, Nachfrage und Angebote über ein Portal zu vermitteln.»

Helfer müssen sich besser vernetzen

Die neue Website bringt jetzt Helfer und Hilfesuchende zusammen: Gruppen und Privatpersonen bieten Hilfeleistungen, wie zum Beispiel Kleidung oder Sprachkurse, an. Andere Helfergruppen können dann bundesweit auf lokaler Ebene danach suchen, wenn es ihnen an etwas mangelt.

Spenden kommen dank der Plattform dahin, wo sie wirklich gebraucht werden. Es geht Walz zufolge auch um die Vernetzung der Helfer: «Mittlerweile ist die Flüchtlingshilfe lokal ganz ordentlich organisiert. Was für die Helfergruppen sehr hilfreich werden kann, ist der Erfahrungsaustausch und die Möglichkeit, Angebote über die einzelne Gemeinde hinaus zu suchen und im besten Fall zu finden.» So soll diese Plattform vorhandene Strukturen von Helfergruppen über eigene Websites nicht zwangsläufig ersetzen, sondern durch die Möglichkeit der Interaktion aufwerten und ergänzen.

Breite Unterstützung für das Projekt

Das Flüchtlingshilfe-Portal wurde auf Basis der Software Intrexx erstellt. Der Hersteller, die United Planet GmbH aus Freiburg, stellt die Software inkl. Lizenzen zu diesem Zweck zur Verfügung. Wohlfahrtsorganisationen wie Caritas und Diakonie haben bereits angekündigt, mit dem Portal arbeiten zu wollen.

(cam/pte)

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