Hilfloses Chelsea in Barcelona chancenlos

publiziert: Dienstag, 7. Mrz 2006 / 23:10 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 8. Mrz 2006 / 15:30 Uhr

Ein souverän herausgespieltes 1:1 reichte dem FC Barcelona zum Einzug in die Viertelfinals. Die Katalanen gerieten zuhause gegen Chelsea - nach dem 2:1 in London - nie in Gefahr das Spitzenduell zu verlieren.

Ronaldinho war wieder für ein Traumtor zuständig. (Archivbild)
Ronaldinho war wieder für ein Traumtor zuständig. (Archivbild)
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Nach einer Stunde lancierte Joe Cole den eingewechselten Hernan Crespo und dessen Volleyschuss streifte den rechten Pfosten Barcelonas. In der Nachspielzeit kam John Terry zu Fall, und Frank Lampard verwertete den Penalty zum 1:1. Dies war die gefährlichste Aktion des FC Chelsea, der sich auf dem Feld weitaus weniger imponierend zeigte, als sein Trainer José Mourinho verbal angekündigt hatte. Der Sturmlauf der Londoner blieb aus. Sie waren in ihrem 98. Europacup-Spiel nie auf der Höhe ihrer technisch versierteren Gegner. Was Ronaldinho in der 78. Minute am eindrücklichsten zum Ausdruck brachte: Er umspielte drei Verteidiger und traf zum 1:0.

Barcelona verdiente sich das Weiterkommen mit einer taktisch einwandfreien Leistung. Ohne den Torerfolg um jeden Preis zu suchen, kontrollierten die Katalanen die Partie im Camp Nou. Auch der verletzungsbedingte Ausfall des argentinischen Teenagers Lionel Messi nach 23 Minuten wirkte sich nicht negativ aus: Das brasilianische Quartett Deco, Edmilson, Motta und Ronaldinho bestimmte die Ereignisse im Mittelfeld. Es war auch ein taktischer Sieg von Trainer Frank Rijkaard.

Denn die Partie verlief gar nicht im Sinn von Rijkaards Gegenüber Mourinho. Der Portugiese hatte sich entschieden mit dem robusten und sprunggewaltigen Didier Drogba nur einen Stürmer auszustellen. Der Afrikaner blieb aber bis zu seiner Auswechslung wirkungslos, fiel lediglich durch seine Fouls auf. Überhaupt sahen die englischen Fans im Camp Nou kaum eine Aktion, die von den Sitzen gerissen hätte. Der Penalty, den der ansonsten kaum gesehene Frank Lampard in der Nachspielzeit zum 1:1 verwertete, war mehr ein Geschenk von Schiedsrichter Markus Merk, als Ausdruck einer Schlussoffensive der Engländer.

Es lag am FC Chelsea, dass das Spiel nicht das hielt, was man erwartet hatte. Die Gäste wirkten erstaunlich hilflos in ihren Aktionen und liessen die Souveränität, die ihnen zu 15 Punkten Vorsprung in der englischen Premier League verholfen hat, vermissen. Weil die Torszenen rar waren und die Spannung nie richtig aufkommen wollte, konnten sich die Zuschauer auf die Künste der Barcelona- Spieler konzentrieren. Insbesondere Ronaldinho zeigte eine Auswahl seines Könnens: Seine Dribblings und Absatztricks waren die Höhepunkte eines ansonsten enttäuschen Abends.

Barcelona - Chelsea 1:1 (0:0)

Camp Nou. - 98 000 Zuschauer. - SR Merk (De). - Tore: 78. Ronaldinho 1:0. 90. Lampard (Foulpenalty) 1:1.

Barcelona: Valdes; Oleguer, Puyol, Marquez, van Bronckhorst; Deco, Edmilson, Motta; Messi (25. Larsson), Eto´o, Ronaldinho.

Chelsea: Cech; Ferreira, Carvalho, Terry, Gallas; Cole (83. Huth), Makelele, Lampard, Duff; Drogba (58. Crespo), Robben (58. Gudjohnsen).

Bemerkungen: Barcelona komplett. Chelsea ohne Del Horno und Essien (beide gesperrt). 85. Pfostenschuss von Eto´o. Verwarnungen: 12. Cole. 43. Motta. 77. Puyol (alle Foul).

(fest/Si)

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