Historisches Friedensabkommen für Nepal

publiziert: Dienstag, 21. Nov 2006 / 22:00 Uhr

Kathmandu - Regierung und Rebellen in Nepal haben ein historisches Friedensabkommen unterzeichnet.

Die Maoisten sollen an der Regierung beteiligt werden.
Die Maoisten sollen an der Regierung beteiligt werden.
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Es soll den Schlusspunkt unter ein Jahrzehnt blutiger Kämpfe setzen, in denen mehr als 12 500 Menschen getötet wurden. Sieben Monate nach den gewalttätigen Protesten, die König Gyanendra zur Aufgabe eines Grossteils seiner uneingeschränkten Machtbefugnisse bewegt hatten, setzten Übergangsministerpräsident Girija Prasad Koirala und Rebellenführer Prachanda ihre Unterschrift unter das Abkommen.

Die Einigung sieht vor, dass die maoistischen Rebellen an der Regierung beteiligt werden. Im Gegenzug sollen sie ihre Volksbefreiungsarmee und ihr Waffenarsenal unter UNO-Aufsicht stellen. Die Rebellen haben rund 35 000 Mann unter Waffen, in der Regierungsarmee dienen 90 000 Soldaten.

Wahl von verfassungsmässiger Versammlung

Das nepalesische Parlament wird dem Abkommen zufolge aufgelöst und durch eine Übergangs-Nationalversammlung ersetzt. Im kommenden Jahr sollen Wahlen zu einer verfassunggebenden Versammlung erfolgen, die auch über die Zukunft von König Gyanendra entscheiden wird.

Der Monarch hatte im Frühjahr nach wochenlangem Druck der Demokratiebewegung und der Maoisten das aufgelöste Parlament wieder einberufen und die Regierungsgewalt abgegeben. Gyanendra war von den Volksvertretern anschliessend weitgehend entmachtet worden.

Ringen um Abkommen

Über Einzelheiten des Friedensabkommens hatten die Konfliktparteien bis zuletzt gerungen. Ursprünglich war die Unterzeichnung bereits in der vergangenen Woche geplant gewesen.

(ht/sda)

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